Vor einem Jahr hatte Andy Potts bei seinem Start in die Saison ein Zeichen gesetzt: Der US-Amerikaner gewann in Oceanside den Ironman 70.3 California. Es war sein vierter Sieg dort. Danach folgten noch drei Weitere in der Ironman 70.3-Serie. Aber mit großen Sprüchen hält sich der 36-Jährige zurück.
In Oceanside führt er am Samstag ein ebenso starkes wie interessantes Starterfeld an. Mit dem Russen Maxim Kriat, seinen beiden amerikanischen Landsleuten Ben Hoffman und Timothy ODonnell sowie dem Belgier Frederik van Lierde hat Potts mindestens vier Gegner, die genauso für einen Sieg infrage kommen. Die große Unbekannte ist Brad Kahlefeldt: Der Neuseeländer hatte bei seinen ersten Rennen auf der Halbdistanz noch nicht viel Glück. Bei einem Rennen in Australien beeindruckte er immerhin mit seiner Laufstärke. Die könnte diesmal wieder eine Rolle spielen. Da dürfte es für Swen Sundberg als einzigem Deutschen bei den Männern schwer werden, bis ganz nach vorne zu kommen. Beim Ironman 70.3 South Africa hatte der Franke im Januar als Neunter aber bewiesen, dass der im Konzert der Großen durchaus mitspielen kann.
Diesen Beweis muss auch Julia Gajer nicht mehr antreten. Sie ist amtierende Euopameisterin auf der halben Distanz und holte sich Bronze bei den kontinentalen Titelkämpfen der WTC-Serie auf der gleichen Strecke. Sie startet in Kalifornien in die Saison, ist aber nur eine Kandidatin für die Topplatzierungen. Ganz oben auf der Liste steht in Oceanside Titelverteidigerin Melanie McQuaid aus Kanada. Mit der Siegerin des 70.3 in Auckland zu Beginn des Jahres, der Australierin Annabel Luxford sowie Lesley Paterson, Camilla Pedersen, Emma-Kate Lidbury, Rachel Joyce, Linsey Corbin und Mirinda Carfrae stehen aber noch weitere Frauen am Start, die wissen, wie man Rennen gewinnt.