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70.3 Panama: Armstrong Zweiter hinter Docherty

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Lance Armstrong stand beim Ironman 70.3 Panama im Mittelpunkt. Bei seiner Rückkehr zum Triathlon belegte der Amerikaner einen achtbaren zweiten Rang - nur Bevan Docherty konnte er nicht halten ...

Bevan Docherty und Angela Naeth haben den Ironman 70.3 Panama gewonnen. Noch mehr als die Sieger stand aber ein ganz anderer im Mittelpunkt: Lance Armstrong war nach über 20 Jahren zum Triathlon zurückgekehrt und hat die Spezialisten gleich in die Schranken verwiesen. Der Amerikaner belegte Rang zwei hinter Docherty, der auch nicht unbedingt zu den Dauerbrennern auf der Halbdistanz gehört.

Fast wie erwartet drehte sich in Panama City alles um Lance Armstrong. Der 40 Jahre alte Amerikaner will in diesem Jahr diverse Rennen bestreiten und diese nutzen, um für seine Livestrong-Foundation weitere Gelder zu sammeln. Dass er aber nur aus Spaß mitmacht, daran hatten die Wenigsten geglaubt. Wie zur Bestätigung legte Armstrong auch gleich beim Schwimmen richtig los und kam mit nur einer halben Minute Rückstand zu den Topathleten aus dem Wasser. Zwar bestimmte auf dem Rad der Franzose Bertrand Billard an der Spitze das Geschehen, zusammen mit seinem Landsmann Chris Lieto rollte aber Armstrong das Feld von hinten auf.

Rechtzeitig zum zweiten Wechsel waren die beiden Amerikaner dran am Franzosen, der in Laufschuhen schnell zurückfiel und das Rennen schließlich aufgab. Alle anderen, wie Rasmus Henning, Richie Cunningham oder Romain Guillaume hatten da schon drei Minuten und mehr Rückstand. Kein unlösbare Aufgabe – an diesem Tag aber waren sie ohne Chance. Gegen Lance Armstrong, und gegen Bevan Docherty. Armstrong nämlich erlaubte sich keine Schwäche und war bereits auf dem Weg zum Sieg. Nur Docherty konnte noch was dagegen tun: Der Neuseeländer ließ erst sämtlich Favoriten stehen, dann auch noch den ehemaligen Radstar. Zwei Kilometer vor dem Ziel hatte der Kiwi Armstrong eingeholt. Der wehrte sich zwar, konnte aber nicht mehr dagegenhalten. Docherty siegte 42 Sekunden vor Armstrong; Cunningham, Henning und Guillaume folgten, ohne wirklich etwas gegen das Duo ausrichten zu können.

Der Sieg bei den Frauen ging an Angela Naeth aus Kanada. Mit der besten Radzeit des Tages (2:26:31 Stunden) legte sie den Grundstein zum Erfolg. Denn in der zweiten Disziplin hatte sie den Rückstand vom Schwimmen auf Leanda Cave fast wettgemacht. Die Britin ging zwar noch als Erste in den Halbmarathon, bald aber übernahm Naeth die Spitze und gab diese bis ins Ziel nicht mehr ab. Dafür fiel Cave noch auf Rang vier zurück und musste die beiden Amerikanerinnen Kelly Williamson und Margaret Shapiro vorbeilassen. Von Williamson bekam Cave nur wenig zu sehen: Die nämlich sprintete förmlich vorbei und lief mit einer Zeit von 1:16:18 Stunden sogar schneller als die meisten Männer.

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