tri2b.com

70.3-WM Las Vegas: Alle da, auch der Titelverteidiger

Beliebteste Artikel

Am Sonntag ist Weltmeisterschaft. In Henderson am Lake Las Vegas im US-Bundesstaat Nevada geht es um den Titel auf der Ironman 70.3-Distanz. Titelverteidiger sind Sebastian Kienle und die Britin Leanda Cave, beide sind am Sonntag wieder mit dabei, Ambitionen für dieses Jahr meldet eine ganze Reihe von Topathleten an.

So ziemlich alles, was in der internationalen Triathlonszene Rang und Namen hat, ist in Henderson mit von der Partie. Auch jene Athleten, die fünf Wochen später auf Hawaii um den Titel auf der langen Distanz kämpfen. So fällt es schwer, einen echten Favoriten auszumachen. Vielleicht Andy Potts (IM 70.3-Weltmeister 2007) ? Oder Craig Alexander (IM 70.3 Weltmeister 2006/2011)? Greg Bennett wäre auch ein Kandidat, oder die beiden Kiwis Bevan Docherty und Terenzo Bozzone (IM 70.3 Weltmeister 2008).

Gibt´s zum vierten Mal Gold für Deutschland?

Natürlich gibt’s auch deutsche Männer, die für den Sieg infrage gekommen. Ja, für den Sieg und nicht „nur“ für eine Platzierung, zumal mit den drei Siegen von Michael Raelert (2009/2010) und Kienle (2012) die „Germans“ bisher am erfolgreichsten waren in der noch jungen Geschichte der IM 70.3-WM. Auch wenn es auf den ersten Blick nicht so auffällt. Sebastian Kienles Ergebnisse in diesem Jahr sind überschaubar. Die Saison lief nicht so wie 2012, als er vor Jahresfrist in Henderson mit Streckenrekord Alexander & Co in die Schranken verwies. Trotzdem sollte ihn die Konkurrenz im Auge behalten. Das wird auch Olympiasieger Jan Frodeno wissen, der bei der Ironman 70.3-Europameisterschaft in Wiesbaden im August als Zweiter ein tolles Debüt auf der Mitteldistanz feierte und damit das Ticket für Las Vegas in letzter Minute löste.

Weitere deutsche Männer im Profifeld sind Andreas Dreitz, Sven Sundberg und Boris Stein. Stein wird dabei darauf setzen, auf dem welligen Laufparcours seine Stärken auszuspielen. Via Facebook gab der amtierende Deutsche Meister über diese Distanz auch seine Einstätzung zur Strecke ab: „Es geht beim Radfahren die ganze Zeit hoch und runter wie zuhause, nichts wildes und die Bremsen kann man daheim lassen.“ Die Schweizer sind im Profifeld mit den Athleten Ronnie Schildknecht, Jan van Berkel und Ruedi Wild vertreten.

Bazlen wird im Kreis der Favoritinnen genannt

Auch bei den Frauen ist die Liste der Sieganwärterinnen lang. Titelverteidigerin Leanda Cave kehrte nach ihrem verletzungsbedingten Startverzicht in Roth erst Anfang August mit Rang zwei beim Ironman 70.3 Boulder ins Renngeschehen zurück. Insider schätzen nicht nur deshalb die Australierin Melissa Hauschildt, vor zwei Jahren Siegerin unter ihrem Mädchennamen Rollison, und die amerikanische Vorjahresdritte Heather Jackson hoch ein. Auch der Name Svenja Bazlen fällt in dieser Runde. Es ist ja auch nicht unbemerkt geblieben, dass die Tübingerin den Wechsel von der Kurz- auf die Mitteldistanz nahezu problemlos vollzogen hat. Zwei zweite Plätze zu Beginn des Jahres, ein vierter Rang bei der prestigeträchtigen Flucht von Alcatraz und zuletzt Rang drei beim hochdotierten Hy Vee-Triathlon in Des Moines – mit Svenja Bazlen sollte man auch in Henderson rechnen. Das gleiche gilt auch aber für Athletinnen wie die Schwedin Lisa Norden oder Annabel Luxford aus Australien. Und auch Sonja Tajsich will bei der 70.3-WM nicht nur testen, was fünf Wochen später auf Hawaii noch so möglich ist. Weitere deutschsprachige Starterinnen sind Daniela Ryf aus der Schweiz und die Österreicherin Lisa Hütthaler.

Los geht es für die Toppros bei der vorerst letzten Austragung in Henderson am Sonntag schon um 6:30 Uhr Ortszeit (15:30 Uhr MESZ). Nächstes Jahr gastiert die Ironman 70.3-WM der WTC im kanadischen Mont Tremblant. Im Jahr 2015 könnte dann auch ein europäischer Austragungsort zum Zuge kommen.

Beliebteste Artikel