Dabei trifft Carfrae wieder auf die Niederländerin Yvonne van Vlerken, die als Titelverteidigerin am Golf von Mexiko an den Start gehen wird und als Hawaii-Vierte ebenfalls hofft, ihre gute Form noch einmal abrufen zu können. Mit der Australierin Rebekah Keat und Erika Csomor aus Ungarn stehen zudem weitere Ironman-Siegerinnen am Start.
Hufe will sich für Kona-DNF revanchieren
Chancen auf eine Platzierung weit vorne rechnen sich aber auch deutsche Athletinnen aus. So will Diana Riesler an ihre Leistung vom Frühherbst anknüpfen, als sie im französischen Vichy den ETU EM-Titel über die Langdistanz gewann. "Die Form für ein gutes Rennen ist bei Diana da", so Trainer und Freund Jo Spindler. Ihr Pannenpech von Kona vergessen möchte in Florida Mareen Hufe. Die 35-Jährige war auf Big Island nach zwei platten Reifen vorzeitig ausgestiegen. Nun soll am Samstag ein versöhnliches Ergebnis folgen. Einen weiteren Ironman-Start hat Hufe dann noch beim Ironman im australischen Busselton Anfang Dezember geplant. Ebenso fürs Profifeld gemeldet ist die Kölnerin Beate Görtz.
Bittner und Göhner mit Chancen
Bei den Männern wird ebenfalls ein Top Five-Finisher aus Kona am Start sein. Der US-Amerikaner Tim O´Donnell kommt nach Panama City, um vielleicht diesmal im Laufduell gegen seine zukünftige Ehefrau Mirinda Carfrae vorne zu sein. Auf Hawaii blieb ihm das vor drei Wochen verwehrt. Wer hingegen auf dem flachen und windanfälligen Radkurs vorne sein wird, dürfte schon vor dem Start klar sein. Vorjahressieger Andrew Starykowicz aus den USA wird seine 4:04:39 Stunden Radrekordzeit jagen. Auf Wiedergutmachungstour kommt nach seinem Hawaii-Ausstieg Challenge Roth-Sieger Dirk Bockel in den Sunshine-State. Der Ironman in Florida war in der Vergangenheit aber auch immer ein gutes Pflaster für die deutsche Profi-Männer. Am Samstag will Per Bittner, der auf Hawaii als 33. unter seiner Zielvorgabe blieb, diese Serie fortsetzen. Das gleiche gilt für Michael Göhner, der zuletzt Anfang September beim Ironman in Wales auf dem Podium stand und nun in Florida auch endlich wieder auf einen Wettkampf unter sommerlichen Bedingungen hofft. Auf einen Platz an der Sonne, beziehungsweise einen frühzeitigen Hawaii-Startplatz hoffen auch viele der über 2.500 Altersklassen-Athleten. 50 von ihnen dürfen am Ende mit der Sonne um die Wette strahlen.