Diese Zahlen untermauern, dass der Anti-Doping-Kampf der Deutschen Triathlon-Union und auch den Triathlon-Veranstaltern in Deutschland ein dringliches Anliegen ist, sagt Matthias Zöll, Geschäftsführer des Triathlon-Dachverbandes. Hier arbeiten wir eng mit der NADA zusammen und investieren als im Vergleich kleiner Verband bewusst Zeit und Geld: Summa summarum stecken wir als Sportart einen sechsstelligen Betrag in ein möglichst faires Leistungsumfeld. Nicht nur in Relation zu unserer Verbandsgröße und somit den aktiven Athleten, sondern auch total stehen wir da innerhalb des deutschen Sports weit vorne.
Zum Vergleich: In der DTU sind 52.000 Mitglieder organisiert, der Deutsche Leichtathletikverband kommt auf 853.000 Mitglieder. Ausdrücklich lobt Zöll auch die Anstrengungen und Initiativen der großen Ausrichter in Deutschland, der Challenge- und der Ironman-Serien. Die Kooperationen funktionieren hier in den vergangenen Jahren wieder sehr gut und wir sind im steten Dialog. Wir als DTU sind dankbar, dass die kostspieligen Kontrollen auch von den Veranstaltern durchgeführt werden. In diesem Punkt stellen die genannten Wettkämpfe bisher die Ausnahme dar – neben dem Weltmeisterschafts-Rennen in Hamburg, allen Deutschen Meisterschaften des Verbandes und den Bundesliga-Rennen, die ebenfalls von der DTU veranstaltet werden, sowie manchen Landesmeisterschaften.
Für die genannten Ausrichter ist das Anti-Doping-Engagement erfreulicherweise eine Selbstverständlichkeit. Wir unterstützen vollinhaltlich die Position der NADA und haben in engem Schulterschluss mit der DTU, der NADA und dem BTV wieder eine fünfstellige Summe in die Anti-Doping-Maßnahmen beim Datev Challenge Roth investiert, sagt Felix Walchshöfer, Geschäftsführer der TeamChallenge GmbH. Dieses Thema ist uns absolut wichtig, denn wir stehen in Roth nicht nur für höchste Wettkampf- und Servicequalität, sondern auch für einen sauberen und fairen Sport. Hierin ist er sich absolut einig mit Ironman-Europachef Thomas Dieckhoff: Triathlon ist für mich ein Sport, der durch den Fair Play-Gedanken getragen wird. Weil in diesem Fall Vertrauen gut, Kontrolle aber besser ist, freuen wir uns über die intensive Zusammenarbeit der großen Veranstalter und der Deutschen Triathlon-Union. Nur so kann der Kampf für einen sauberen Triathlon-Sport erfolgreich sein. Ironman hat durch umfangreiche Tests bei Profis und Amateuren schon immer eine Pionierrolle eingenommen und diese ausgebaut. Wir werden in beiden Bereichen auch weiterhin erhebliche Beträge investieren.
Bei beiden Rennserien sind für die Profis Tests Startbedingung und obligat, stichprobenartig wird auch im Altersklassenbereich getestet.Mit dem Anti-Doping-Tag ist die DTU nach wie vor Vorreiter im deutschen SportIndes sind die Tests nur ein Element der Anti-Doping-Strategie des Dachverbandes. Schon seit einiger Zeit sind die Themenfelder Anti-Doping fester Bestandteil der Kader-Lehrgänge, der Athleten-Seminare und der Trainerfortbildungen. Wir sehen es als sehr wichtig an, bereits im jungen Alter für die Problematiken zu sensibilisieren, so Zöll, der zudem betont: Das geschieht alles übrigens parallel zu unserem DTU-Anti-Doping-Tag, der bereits drei Mal stattgefunden hat, und neben Trainern auch Athleten vermittelt, welche Gefahren insbesondere im Leistungssport lauern. Mit dieser Initiative ist die DTU im deutschen Sport aktuell noch immer Vorreiter.
Doping: Enge Zusammenarbeit zwischen DTU und Veranstaltern
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Die Nationale Anti-Doping-Agentur (NADA) hat die Anzahl ihrer Trainingskontrollen in 2013 veröffentlicht. Die in der Deutschen Triathlon-Union (DTU) organisierten Sportler sind im vergangenen Jahr insgesamt 665 Mal getestet worden. Nur der Deutsche Leichtathletik-Verband, dem allerdings auch mehr als 16 Mal so viele Athleten wie der DTU angehören, weist mit 1.105 Kontrollen eine höhere Testzahl auf. Zu dieser Kontrollzahl kommen noch rund 200 Wettkampfkontrollen und die internationalen Tests deutscher Triathleten durch den Weltverband ITU und die Veranstalter.
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