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Triathlon-EM: Nicola Spirig träumt wieder von Gold

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Nicola Spirig ist der Star der Triathlon-Europameisterschaft am Freitag und Samstag in Kitzbühel. Die Olympiasiegerin will nach den Erfolgen in Holten (2009), Athlone (2010) und Eilat (2012) ihre vierte Goldmedaille bei einer EM ...

Nicola Spirig ist der Star der Triathlon-Europameisterschaft am Freitag und Samstag in Kitzbühel. Die Olympiasiegerin will nach den Erfolgen in Holten (2009), Athlone (2010) und Eilat (2012) ihre vierte Goldmedaille bei einer EM. An das Rennen, das nach dem Ausflug im vergangenen Jahr zum Kitzbühler Horn wieder rund um den Schwarzsee ausgetragen wird, hat die Schweizerin gute Erinnerungen.

2008 gewann Spirig an gleicher Stelle das Weltcup-Rennen, 2012, im Jahr ihres größten Triumphs, siegte sie beim WM-Rennen. „Eine EM ist für mich immer etwas Besonderes, auch nach drei Europameistertiteln“, sagt Nicola Spirig. „Ich freue mich auf den Wettkampf, für mich ist es eine Standortbestimmung, wo ich in der Triathlon-Elite momentan stehe.“ Am Freitagnachmittag (15 Uhr) wird es die Schweizerin wissen. Die beiden Britinnen Jodie Stimpson und Helen Jenkins, Zweite und Vierte der WM-Serie, fehlen, dafür ist Spirigs Olympia-Rivalin Lisa Norden aus Schweden dabei. Als Titelverteidigerin sucht die Niederländerin Rachel Klamer erneut ihre Chancen, außerdem ist als Bestplatzierte der WM-Wertung Alice Betto am Start. Die Italienerin könnte in Kitzbühel für eine Überraschung sorgen.

Die Deutsche Triathlon-Union (DTU) setzt bei der EM auf den Nachwuchs. Hanna Philippin, Sophia Saller und Lisa Sieburger sollen weitere Erfahrungen auf internationaler Bühne sammeln. Anne Haug, Rebecca Robisch und Anja Knapp verzichten dagegen auf die EM und konzentrieren sich auf die WM-Serie, die am 12. Juli in Hamburg fortgesetzt wird.

Auch bei den Männern (Samstag, 15 Uhr) setzt die DTU auf den Nachwuchs: Jonas Breinlinger, Christian Otto, Justus Nieschlag und Maximilian Schwetz bekommen ihre Chance auf der großen Bühne. Vor einem Jahr hatte die Maximilian Schwetz genutzt, als er in Alanya überraschend Vierter wurde. Von denen, die damals vor ihm platziert waren, ist nur der Italiener Alessandro Fabian dabei. Der große Favorit aber dürfte Alistair Brownlee sein. Dessen Konkurrenten kommen aus Portugal und Russland: Joao Silva und Joao Pereira sowie Dimitri und Igor Polyansky und Alexander Brukhankov melden ebenfalls Ambitionen auf den Titel an.

Für einen Deutschen wird das Rennen am Schwarzsee so etwas wie ein Heimspiel. Im vergangenen Jahr kletterte Thomas Springer als Siebter auf das Kitzbühler Horn und verspricht, auch am Samstag alles zu geben. „Ich reise direkt aus einem dreiwöchigen Höhentrainingslager in der spanischen Sierra Nevada an. Deshalb bin ich gespannt, wie mein Körper auf diesen, erstmals gesetzten Reiz reagiert“, sagt Springer, der inzwischen den österreichischen Pass besitzt. Ginge es wieder hinauf zum Kitzbühler Horn, würde er sich sogar Medaillenchancen ausrechnen, „doch bei der EM-Streckenführung wäre ich schon über eine Top-Ten-Platzierung so froh, dass ich gleich nach dem Rennen vor Glück freiwillig zum Horn hochfahre.“

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