Sowohl Jorgensen und auch Gomez haben damit das Ticket für die Spiele vom 5. bis zum 21. August 2016 sicher. Die Entscheidungen im Triathlon werden dann am 18. und 20. August fallen. Fest planen können nach den Rängen zwei und drei auch die beiden Britinnen Non Stanford und Vicky Holland, die allerdings ihr Ergebnis noch einmal in einem Rennen der ITU World Series bestätigen müssen. Bei den Männern schafften Hamburg-Sieger Vincent Luis (FRA) und Richard Murray (RSA) die Vorgaben ihrer Verbände zu erfüllen und haben ebenfalls schon ein Jahr vor den Spielen die Quali in der Tasche.
Gleiches gilt für Anne Haug, die sich am Zuckerhut mit einer hervorragenden Schwimmleistung schon frühzeitig in eine gute Ausgangsposition manövrierte. Die Bayreutherin kam nur wenige Sekunden hinter der späteren Siegerin Jorgensen aus den Fluten an der Copacabana und blieb über die gesamte Radstrecke in der Topgruppe. Im Laufen war dann Jorgensen weder von Haug und den anderen zu halten. Auch auf dem Olympiakurs stellte die US-Amerikanerin ihre derzeitige Ausnahmestellung unter Beweis. Haug nutze aber die Chance und rettete sich auf Platz sieben, mit vier Sekunden Abstand zum neunten Rang, ins Ziel. Die weiteren DTU-Starterinnen Hanna Philippin, Anja Knapp, Sophia Saller und Rebecca Robisch kamen auf den Rängen 23, 25, 29 und 30 an.
Bei den Männern machten die zuletzt bestimmenden Athleten der WM-Serie das Podium unter sich aus. Diesmal hatte, anders als vor 14 Tagen in Hamburg, Javier Gomez das bessere Lauffinale und bezwang den Franzosen Vincent Luis. Beide waren in der Spitzengruppe auf dem Rad vertreten, die die DTU-Athleten ebenso verpassen, wie Richard Murray oder Olympiasieger Alistair Brownlee. Murray lief dann aber mit Laufbestzeit noch fast ganz nach vorne, nur Gomez und Luis waren am Ende uneinholbar für den Südafrikaner. Ohne Chance auf das frühe Olympiaticket war das deutsche Männer-Trio. Bester war Gregor Buchhold (22.), dicht gefolgt von Steffen Justus (25.). Abgeschlagen ins Ziel kam Justus Nieschlag auf Rang 54.