Das freut mich natürlich total, strahlte Lindemann, die in diesem Jahr die Titel bei den Junioren-Europa- und Weltmeisterschaften holte. Vor allem finde ich es sehr gut, dass mit dieser Auszeichnung auch die noch junge Sportart Triathlon weiter in einen öffentlichen Fokus rückt. Auf dem Podium der Preisverleihung waren die jungen Frauen unter sich. Zweite wurde Bahnradfahrerin Emma Hinze aus Hildesheim vor Skilangläuferin Victoria Carl aus Zella-Mehlis. Preisträger in der Mannschaftswertung wurden die Bahnrad-Teamsprinterinnen Pauline Grabosch und Emma Hinze.
Zweite Jahresauszeichnung für eine Triathletin 2015
Die Deutsche Sporthilfe zeichnete damit bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr eine Athletin der Deutschen Triathlon-Union aus. Sophia Saller war vor wenigen Wochen zur Sport-Stipendiatin des Jahres gekürt worden. Die in London lebende 21-Jährige Master-Absolventin und Promotions-Studentin der University of Oxford hatte – wie Lindemann am Wochenende – am 22. September in Berlin den Triathlon-Einteiler mit eleganter Abendkleidung getauscht und den Preis erhalten.
Die jetzige Wahl zum Juniorsportler des Jahres wurde von einer 14-köpfigen Jury unter Vorsitz von DOSB-Präsident Alfons Hörmann getroffen. Neben der Einzel- und Mannschaftswertung wurden beim Juniorsportler des Jahres auch Athleten aus dem Behinderten- und Gehörlosensport ausgezeichnet, in diesem Jahr siegten Prothesensprinter Johannes Floors und die Beachvolleyball-Schwestern Peggy und Nelly Steinbach.
Lindemann nun in einer Reihe mit deutschen Ausnahmeathleten
Die Ehrung der Juniorsportler des Jahres der Deutschen Sporthilfe findet seit 1978 statt und Laura Lindemann steht dabei nun in einer Reihe mit äußerst namhaften deutschen Ausnahmeathleten. Zahlreiche Talente sind geehrt worden, die später zu internationalen Sportgrößen heranreiften, wie Michael Groß (1981), Franziska van Almsick (1992), Timo Boll (1997), Maria Höfl-Riesch (2004) oder Magdalena Neuner (2007/2008).