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Triathlon-Nachwuchs: Neue Rekorde bei der DTU-Leistungsüberprüfung

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Zwei überglückliche Nachwuchsathleten und ein sehr zufriedener DTU-Bundestrainer Nachwuchs. Das ist das Ergebnis der jährlichen DTU-Leistungsüberprüfung, zugleich EM-Qualifikation für die weiblichen und männlichen Junioren, die am vergangenen Wochenende auf dem Gelände des Luftschiffhafens Potsdam über die Bühne ging.

Lisa Tertsch aus Darmstadt und der A-Jugendliche Moritz Horn (Potsdam) präsentierten sich in überragender Form und setzten ewige Bestmarken für den Test aus 800 Metern Schwimmen und 5.000 Meter Laufen, der schon seit 2004 in dieser Form durchgeführt wird. Das bedeutete für die beiden herausragenden Nachwuchsathleten des Tages zugleich das Ticket für die Triathlon-EM Ende Mai in Portugals Hauptstadt Lissabon.

Packendes Finale zwischen Horn und Trautmann

Etwa 70 Athleten der Jahrgänge 2000 bis 1990 hatten sich für den jedes Jahr im März stattfindenden Leistungstest angemeldet, um sich für Kadernominierungen, die EM in Lissabon oder internationale Wettkämpfe (Welt- und Europacup) zu empfehlen. Zunächst standen 800 Meter Schwimmen auf dem Programm. Hier setzte sich bei den jungen Damen besonders Caroline Pohle (Leipzig) in Szene (9:42,8 min.). Bei den männlichen Junioren knackte nur Marc Trautmann (Saarbrücken) die 9-Minuten-Marke (8:52,9 min.) und verschaffte sich damit eine glänzende Ausgangsposition für den entscheidenden 5.000-Meter-Lauf am Nachmittag. Hier kam es dann zu einem packenden Duell mit dem zwei Jahre jüngeren Potsdamer C-Kader-Athleten Moritz Horn, der im Wasser knapp 20 Sekunden verloren hatte. Erst in einem langgezogenen Zielsprint setzte sich Horn auf seiner Heimbahn durch und sicherte sich damit das EM-Ticket. In der Gesamtzeit von 24:10,7 Minuten unterbot er zudem die erst 2015 von Valentin Wernz (Freiburg) aufgestellte ewige Test-Bestmarke um knapp vier Sekunden.

Darmstädterin Lisa Tertsch überragend

Etwas weniger spannend verlief der Kampf um das Lissabon-Ticket bei jungen Damen. Lisa Tertsch (Darmstadt), die EM-Dritte von Genf, Lena Meißner (Neubrandenburg), und die Leipzigerin Bianca Bogen gingen zwar fast zeitgleich auf die Laufstrecke. Doch unter den Augen von DTU-Vize-Präsident Reinhold Häußlein bestimmte Tertsch von Beginn das Tempo, blieb in 16:54 Minuten als einzige des Feldes unter 17 Minuten und fährt damit zur EM. Wie Horn blieb auch sie unter der bisherigen „All time“-Bestzeit, die seit 2014 von Sophia Saller (Ingolstadt) gehalten wurde. In der Zeit von 26:49,5 Minuten unterbot die 17-Jährige zudem erstmals die Marke von 27 Minuten. Hinter Tertsch platzierten sich die B-Kader-U23-Athletin Marlene Gomez-Islinger (Weiden) und Juniorin Lena Meißner.

Bundestrainer Moeller hochzufrieden

Entsprechend guter Laune war nach dem langen Tag in Potsdam auch Thomas Moeller, DTU-Bundestrainer Nachwuchs. „Wir sind sehr zufrieden mit den gezeigten Leistungen, sowohl im weiblichen als auch im männlichen Bereich.“ Er sehe insgesamt eine positive Entwicklung, so Moeller. Neben den „All-time-best“-Ergebnissen von Lisa Tertsch und Moritz Horn verwies er auch auf die zahlreichen persönlichen Bestleistungen, die von den vielen hochmotivierten Sportlern erreicht wurden. Den anstehenden Vergleichen mit anderen Nationen sieht er nun positiv entgegen: „Die Leistungen von Lisa und Moritz sind international konkurrenzfähig“, ist Moeller überzeugt. Zudem lobte er den reibungslosen Ablauf des Testtages und die perfekte Organisation durch die Gastgeber vom Bundesnachwuchsstützpunkt Potsdam.

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