In beiden Rennen sahen die Triathlonfans interessante und spannende Verläufe. Im Damenrennen bestimmte das Trio Flora Duffy (BER) und die zwei Britinnen Vickie Holland und Jessica Learmonth nach dem Schwimmen den Radpart. Die drei kamen mit 1:45 Minuten Vorsprung in die zweite Wechselzone vor dem finalen Lauf und allein die US-Amerikanerin Jorgensen schaffte es, durch einen Laufsplit von 33:29 Minuten Duffy (Zweite in 2:01:24 Stunden) und Holland (Dritte in 2:01:57 Stunden) auf die Podiumsplätze zu verweisen. Das DTU-Quartett hatte im Schwimmen leider das Nachsehen und im Radfahren in zwei Verfolgergruppen viel Arbeit zu leisten, so dass der Laufsplit allein für Rebecca Robisch ein solides Resultat ermöglichte. Hanna Philippin musste mit Krämpfen aufgeben, während Sophia Saller aus Gruppe drei auf Rang 21 lief und Anja Knapp aus der ersten Verfolgerinnengruppe 24. wurde.
Die Brownlees lassen die Briten jubeln – Justus fightet sich in die Top Ten
Auch das Herrenrennen sah eine Ausreißergruppe. Nach dem Schwimmen war das Feld an der Spitze noch verteilt, aber auf dem Rad fanden sich die Brüder Alistair und Jonathan Brownlee mit dem Australier Aaron Royle und dem Franzosen Aurelien Raphael zusammen. Dahinter fuhr das DTU-Duo in der Verfolgung und wechselte mit etwas unter zwei Minuten Rückstand in die Laufschuhe. Vorne feierten letztlich die Brownlee-Brüder den erhofften Heimsieg. Alistar nahm seinem Bruder Jonathan im Laufen eine gute halbe Minute und durfte sich als Sieger feiern lassen. Dritter wurde Royle, der wiederum ebenfalls in den Laufschuhen eine halbe Minute auf Jonathan Brownlee einbüßte. Vierter wurde der Spanier Javier Gomez bei seiner Rückkehr in die Triathlon WM-Serie. Der Spanier lief dabei mit einer Laufzeit von 30:43 min. aufhorchen. Eine gute Laufform verhalf auch Steffen Justus zum bisher besten deutschen Resultat in der diesjährigen World Triathlon Series. Jonathan Zipf ging am Ende der zehn Kilometer die Kraft ein wenig aus und kam 19 ins Ziel.
Dan Lorang: Motivation für die zweite Saisonhälfte
Bei den Männern sind die Resultate aus Leeds als aufsteigende Tendenz zu werten, sagte DTU-Bundestrainer Dan Lorang im Ziel. Rang neun ist das beste Saisonresultat, mit den Leistungen können wir zufrieden sein und werden dies als Motivation für die zweite Saisonhälfte mitnehmen. Im Damenrennen war Rebecca Robisch solide unterwegs, insgesamt gilt es hier aber noch weiter an der Performance zu arbeiten.