Den Einzelsieg bei den Männern über 1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren und 10 km Laufen sicherte sich bei kühlen Temperaturen der Franzose Vincent Luis. Luis (Siegerzeit: 1:51:26 Stunden) musste dabei aber schon eine Zeit von 29:59 Minuten für die abschließenden zehn Laufkilometer hinlegen, um den starken Norweger Kristian Blummenfelt (1:51:28) im Sprint auf Rang zwei zu verweisen. Dahinter konnte Mario Mola (1:51:36) ebenfalls Javier Gómez (1:51:41) in Schach halten. Gómez, gerade erst frisch gekürter Ironman 70.3-Weltmeister, sicherte sich mit Rang vier den zweiten Platz in der WM-Serienwertung. Einen Sprung nach vorne machte Blummenfelt. Der 23-Jährige aus Bergen schob sich in der Gesamtwertung noch auf den Bronzerang, den zuvor noch der Südafrikaner Richard Murray inne hatte.
Flora Duffy auch in Rotterdam klar die Beste
Beim Schwimmen ließ Flora Duffy noch der Britin Jessica Learmonth den Vortritt, die als Leaderin das Feld in die Wechselzone führte . Auf dem Rad formierte sich schnell eine dreiköpfige Spitzengruppe mit Duffy, Learmonth und der US-Amerikanerin Katie Zaferes, die die Verfolgerinnen gekonnt auf Distanz hielten. Laura Lindemann verpasste auf dem Rad die erste Verfolgergruppe und ging bereits mit über drei Minuten Rückstand in die finale Laufentscheidung. Auf der Laufstrecke sorgte dann Duffy schnell für klare Verhältnisse. Zuerst fiel Learmonth zurück, wenig später ließ auch Zaferes eine Lücke aufgehen. Duffy rannte nach 1:58:39 Stunden zum fünften Saisonsieg in der World Triathlon Series. Zaferes (1:59:34) und Learmonth (2:00:57) folgten auf den Rängen zwei und drei. Die Schweizer Olympiasiegerin von 2012, Nicola Spirig, wurde bei ihrer Rückkehr aus der zweiten Babypause 13. (2:03:23). Laura Lindemann beendete das Grand Final-Rennen als 17. (2:04:24).
In der Gesamtwertung siegte Duffy überlegen vor der Australierin Ashleigh Gentle. Katie Zaferes durfte sich nach ihrem starken Auftritt noch über die WM-Bronzemedaille freuen, weil die bis dato drittplatzierte Neuseeländerin Andrea Hewitt mit Rang elf nicht den besten Tag erwischte und sogar noch auf Rang fünf hinter Kirsten Kasper aus den USA zurückfiel.