"Ich bin total zufrieden, was nicht nur am Ergebnis liegt, sondern vor allem daran, dass ich das Rennen genauso gestalten konnte, wie ich es mir erhofft hatte", so Böcherer nach seinen erfolgreichen Belastungstest, der im vergangenen Herbst verletzungsbedingt den Ironman Hawaii absagte und eine Pause einlegen musste.
Böcherer: "Ich wollte hier im Laufen meine Form testen"
"Ich wollte hier vor allem beim Laufen meine Form testen und bin entsprechend hart angelaufen. Das hat sehr gut geklappt und die Kilometerzeiten haben mich zusätzlich motiviert. So hatte ich schon nach dem ersten Lauf einen guten Vorsprung." Schon nach dem ersten fünf Laufkilometern führte Böcherer mit einer halbe Minute Vorsprung das Feld an und ließ auch auf dem MTB nicht locker. "Ich habe dann auf dem Rad trotzdem Vollgas gegeben. Das war bei den schlammig-klebrigen Bedingungen gar nicht so leicht, hat aber richtig Spaß gemacht." So hatten die Konkurrenten um Vorjahressieger Plappert nie wirklich eine Chance die Lücke zu Böcherer zu schließen, obwohl dieser auch einmal unfreiwillig von seinem Bike abstieg.
Neue Kette extra wegen Kienle montiert
Den Abschlusslauf ließ der 34-Jährige vom Triteam Kaiserstuhl dann entspannt angehen. "Ein gelungener Einstieg und ein guter Fingerzeig, dass die verstärkte Arbeit an der dritten Triathlon-Disziplin sich auszahlt. Sehr schade, dass Sebastian Kienle wegen einer Erkältung – gute Besserung an dieser Stelle – nicht starten konnte. Wegen ihm hatte ich extra eine neue Kette montiert. Aber ich bin sicher, dass wir in diesem Jahr noch das eine oder andere Mal gegeneinander antreten dürfen", so Böcherer nach dem Rennen.
Das Frauenrennen wurde eine mehr als klare Angelegenheit für Katharina Wolff. Am Ende trennten die siegreiche Athletin des Tri-Team Heuchelberg und die Tageszweite Julia Leye (TSV Neustadt Triathlon/1:28:18) über elf Minuten. Leye konnte ihren zweiten Platz gerade noch vor Alexandra Rudl (Nonplusultra Esslingen/1:28:21) ins Ziel retten.