Schon beim Schwimmen im Hardangerfjord kamen Breivold, der seinen Timingchip verloren hatte, und Grue an der Spitze aus dem Wasser. Bei anfangs äußerst unwirtlichen Bedingungen auf der Hardangervidda Hochfläche setzten sich die beiden bald vom Rest des Feldes ab. Da der stürmische Wind günstig stand, flogen die Athleten förmlich dem Radziel zu Füßen des Gaustatoppen entgegen. Breivold hatte Grue bis dorthin bereits etwas distanziert und ging mit fünf Minuten Vorsprung in den Marathon. Auf dem Weg zum 1.883 m hohen Gaustatoppen baute Breivold dann seinen Vorsprung immer weiter aus und siegte am Ende überlegen mit 24 min Vorsprung vor Grue.
Timo Bracht hält mit den Jüngeren lange gut mit
Der ultimativen Norseman-Herausforderung stellte sich auch Timo Bracht. Der 47-jährige ehemalige Triathlonprofi aus dem Odenwald kam nur gut zwei Minuten hinter der Spitze aus dem Wasser und biss sich anschließend auf dem Rad auf Rang fünf fest. Beim Laufen musste der Eberbacher dann noch zwei weitere Athleten an sich vorbeiziehen lassen, bevor er als Siebter in 10:43:00 Stunden die letzte Stufe zum Gipfelhaus am Gaustatoppen erklomm.
Britischer Sieg bei den Frauen Rotherin Jelena Helmreich Vierte
Den Sieg bei den Frauen sicherte sich in 11:47:49 Stunden die Schottin Eilidh Prise. Zweite wurde Kaja Bergwitz-Larsen (12:16:40) aus Norwegen, gefolgt von der Britin Hannah Saitch (12:21:13). Rang vier ging nach einem starken Rennen an die Rotherin Jelena Helmreich (12:39:52). Die als Titelverteidigerin angetretene Norwegerin Julie Aspesletten musste bereits beim Radfahren auf Rang sechs liegend aussteigen.