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Weltrekord: Christoph Strasser schafft 896 Kilometer in 24 Stunden

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Es ist geschafft: Christoph Strasser hat am alten Berliner Flughafen Tempelhof den 24-Stunden-Weltrekord auf der Straße verbessert: Auf einem Specialized Shiv absolvierte der 32 Jahre alte Österreicher 896,173 Kilometer mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von über 37 Stundenkilometern und einer Leistung von 250 Watt. Strasser, für die besonderen Extreme auf dem Rad bekannt, verbesserte die alte Bestmarke des Slowenen Jure Robic aus dem Jahr 2004 um 56 Kilometer.

Am Ende standen nicht nur 56 Kilometer mehr auf dem Tacho als bei der elf Jahre alten Bestmarke, auch alle anderen Zahlen und Fakten sind beeindruckend: Die ersten acht Stunden bewältigte der Österreicher mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von mehr als 40 Kilometern pro Stunde „Ich bin nur froh, dass ich das heute geschafft habe. Mein Team hat toll gearbeitet, ihnen gilt neben Specialized, die den Rekordversuch hier in Berlin erst ermöglicht haben, mein großer Dank“, sagte ein erschöpfter und vor Kälte zitternder Christoph im Ziel. Ein weiterer Erfolgsfaktor für die beeindruckende Rekordfahrt waren die Reifen. Mit dem Turbo Cotton konnte Reifenentwickler Wolfgang Arenz das schnellste und perfekte Reifensetup bereit stellen und Christoph einige Watt sparen.

Erschwerte Bedingungen

Der Weltrekordversuch wurde am Freitag um 15:35 Uhr gestartet. Die Temperaturen waren ideal und auf dem elf Kilometer langen Kurs war es beinahe windstill. Eine größere Herausforderung waren die vielen Besucher des Tempelhofes, die den Rekordversuch zu Beginn zu einem regelrechten Spießrutenlauf werden ließen. Doch durch zusätzliche Sicherheitskräfte und ein Begleitfahrzeug konnte sich Christoph Strasser voll und ganz auf seine sportliche Leistung konzentrieren. Erst später erschwerten die kühlen Temperaturen, Müdigkeit und der kurz vor Ende einsetzende Regen die Bedingungen. Insgesamt stieg der Extremsportler nur zehn Mal vom Rad – für den Klamottenwechsel und Toilettenpausen.

Nächstes Ziel: Vierter Sieg beim RAAM 2015

Zeit zum Ausruhen wird sich Christoph Strasser nach seiner Rekordfahrt nicht nehmen. Schon bald beginnen die Vorbereitungen für das Race Across America, das am 16. Juni startet. Der dreifache Sieger hat auch beim längsten und härtesten Radrennen die Geschichtsbücher fest in der Hand: Streckenrekord mit 7 Tagen, 15 Stunden, 56 Minuten und dazu mehrere Rekorde. Zum zweiten Mal blieb er 2014 unter der 8-Tage-Marke, höchste Durchschnittsgeschwindigkeit mit 26,43 km/h, größter Vorsprung auf den Zweitplatzierten mit 34:54 Stunden, 2011 war er der jüngste Sieger überhaupt.

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