Triathlon-„Urgestein“ Jürgen Zäck aus Vallendar wird am 7. Juni bei den Deutschen Meisterschaften über die Olympische Distanz am Breitenauer See an den Start gehen. Der 37-jährige teilte tri2b.com am gestrigen Abend mit, er habe er seine Meldung soeben beim Rheinland-Pfälzischen Triathlon-Verband abgegeben.
Die anspruchsvolle Radstrecke des DM-Rennens nahe Heilbronn motiviere ihn zum Kräftemessen mit den Kurzdistanz-Spezialisten, so Zäck, der am 13. Juli beim 2. Opel IRONMAN FRANKFURT seinen ersten Saisonhöhepunkt plant. „Seit 20 Jahren bin ich im Triathlon aktiv, aber an einem Drafting-Rennen über die Kurzdistanz habe ich noch nie teilgenommen. Das kann in meinem Jubiläumsjahr natürlich nicht so stehen bleiben.“
Der Deutsche Kurzdistanz-Meister von 1988 hat sich vorgenommen, am Pfingstsamstag „ein gutes Rennen zu machen“, schätzt seine Chancen aber durchaus realistisch ein. „Ich kann sicher auf der Schwimmstrecke nicht mit den tempoharten Spezialisten mithalten, doch auf der anspruchsvollen Radstrecke könnte es anfangen, Spaß zu machen. Auf welchem Platz ich schließlich ankomme, ist dann ziemlich offen.“
Zäck’s letzte Teilnahme an einer Kurzstrecken-DM liegt elf Jahre zurück. Im Rennen am Fühlinger See bei Köln hatte der radstarke Thomas Hellriegel damals den Titel gewonnen, Zäck holte sich später im Jahr jenen über die Mitteldistanz in Immenstadt.
Seit gestern ist Jürgen Zäck nun auf der Suche nach einem geeigneten Wettkampfrad, denn die von ihm seit langem bevorzugten Softride-Konstruktionen ohne geschlossenes Rahmendreieck sind nach der Sportordnung der Deutschen Triathlon Union in den Meisterschaftsrennen mit Windschattenfreigabe nicht erlaubt. Die Umgewöhnung dürfte dennoch problemlos vonstatten gehen: Zäck hat seine jährlichen Saisonvorbereitungen in den USA schon oft mit der Teilnahme an kleineren Radrennen bereichert.