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Neue Dopingliste von IOC und WADA verabschiedet

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Das Internationale Olympische Komitee (IOC) und die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) stellten eine neue Verbotsliste vor, die ab dem 1. Januar 2004 zunächst für ein Jahr gültig sein wird ...

Eine neue Dopingliste soll im Kampf gegen unerlaubte Mittel einen Fortschritt bringen. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) und die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) stellten die neue Verbotsliste vor, die ab 1. Januar 2004 zunächst für ein Jahr gültig sein wird.

Im Rahmen einer Pressekonferenz in Leipzig nahm WADA-Komissionsmitglied Klaus Müller zur neu gefassten Doping-Ordnung Stellung. „Die neue Liste ist zwar keine Revolution, aber ein gravierender Fortschritt“. So wurde der Gummiparagraph „und verwandte Substanzen“ ersatzlos gestrichen. Es soll der damit in Athletenkreisen oft verbundenen Unsicherheit entgegengewirkt werden.

Das oft in der Diskussion stehende Aufputschmittel Koffein soll konzentrationsunabhängig erlaubt werden. Auch hier gab es in der Vergangenheit immer wieder Verunsicherung hinsichtlich der noch erlaubten Menge und leistúngssteigernden Wirkung. Außerdem sollen neue Substanzen und Wirkstoffe schneller in die Liste aufgenommen werden, so dass auf neue Dopingmethoden flexibler reagiert werden kann.

Keine Neuerung gab es beim Thema „Asthmamittel“. Obwohl auch hierzu Änderungsvorschläge vorlagen, gilt weiter die Regelung, dass Asthmamittel bei medizinisch vorliegender Indikation erlaubt sind. Somit werden wir also auch zukünftig Diskussionen um die Gültigkeit ärztlicher Atteste erleben.

Bei der Umsetzung des Doping-Regelwerks kommt Deutschland eine Vorreiterrolle zu. Im Kontrollsystem des Deutschen Sport-Bundes (DSB) werden jährlich 8000 Dopingkontrollen durchgeführt, von denen 0,5% positiv sind.

Zaehler

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