Der Kanadier Simon Whitfield hat seinen „Heim-Weltcup“ in Edmonton gewonnen. Bei den Frauen siegte die ITU-Ranglisten-Erste Barb Lindquist mit deutlichem Vorsprung. Als einziger DTU-Vertreter kam der Ingolstädter Roland Knoll im geschlagenen Feld ins Ziel.
Im kanadischen Edmonton, am Fuße der Rocky Mountains gelegen, trafen beim ITU-Worldcup (1,5 km Schwimmen – 40 km Rad fahren – 10 km Laufen) die besten Kurzstrecken-Triathleten der Welt aufeinander. Und einmal mehr wurde das Rennen der Herren auf der Laufstrecke entschieden.
Simon Whitfield, im Jahr 2000 der Überraschungssieger bei den Olympischen Spielen von Sydney, lief wie der Amerikaner Hunter Kemper 31:04 Minuten über die abschließenden 10 Laufkilometer. Damit siegte der Kanadier in 1:47:07 Std. mit sieben Sekunden Vorsprung vor Hunter Kemper, der die entscheidenden Sekunden gegenüber Whitfield auf dem Rad eingebüßt hatte.
Der dritte Rang ging an den Führenden der ITU-Rangliste Greg Bennett aus Australien (1:47:30 Std.), der 31:24 Minuten lang in den Laufschuhen unterwegs war. Der Brite Simon Lessing, absoluter Kurzstrecken-Dominator der neunziger Jahre, kam mit einer guten Minute Rückstand auf den Sieger auf Rang sechs ins Ziel.
Eine herbe Enttäuschung erlebte Roland Knoll bei seinem Start im WM-Ort des Jahres 2001. Schon in seiner Paradedisziplin Schwimmen kam der Ingolstädter nicht in die Gänge und verlor dort frühzeitig alle Chancen auf eine vordere Platzierung. Am Ende stand nur Rang 45 für den bayerischen Kurzstrecken-Oldie zu Buche.
Nichts anbrennen dagegen ließ Barb Lindquist (USA) bei ihrem Sieg in 1:57:30 Std. Nur ihre Landsfrau Sheila Taormina konnte bis zur Laufstrecke mithalten und belegte am Ende in 1:58:22 Std. den sicheren zweiten Platz. Der dritte Rang wurde unter der auf dem Rad chancenlosen Verfolgergruppe ausgelaufen. Die in der aktuellen Weltcup-Saison schon sehr erfolgreiche Laura Reback (USA) konnte dabei in 1:59:08 Std. ihre Konkurrentinnen um Becky Gibbs Lavalle (5. Platz) und Joanna Zeiger (6. Platz) noch deutlich distanzieren.