Um die 1.000 Teilnehmer erlebten ein Triathlonfest beim 22. Nibelungen-Triathlon in Xanten. Aber nicht nur den aktiven Triathletinnen und Triathleten wurde was geboten: Auch die circa 7.000 Zuschauer an den Wettkampfstrecken verfolgten spannende Rennen. Und das alles bei Südseefeeling am Süd- und Nordsee in Xanten/Wardt: Strahlender Himmel, an die 30 Grad lediglich die Wassertemperaturen spielten nicht ganz mit, denn die bewegten sich um die 19 Grad.
Nachmittags hatten das Elitefeld mit Faris Al-Sultan und die Ligastarter (Männer- Regionalliga, NRW-Liga, Frauen-Regionalliga) ihren Auftritt. Wie nicht anders erwartet kam Faris Al-Sultan, nachdem er den 1500 Meter-Dreieckskurs im See des Freizeitzentrums bewältigt hatte als Erster nach 17:49 Minuten aus dem Wasser, eine Sekunde vor Simon Jung (Ejot-Team Buschhütten), der aber später beim Laufen einen Einbruch erlitt und nur Fünfter wurde.
Auch auf der flachen und dadurch schnellen 40 Kilometer langen Radstrecke, legte Al-Sultan ein höllisches Tempo vor. Aber es gab einen, der noch schneller war: Der 30-jährige Diplomingenieur Stefan Werner, der für den Bocholter WSV in der 2. Liga-Nord startet, benötigte 55:51 Min., während Al-Sultan nach 57:05 Min. die Wechselzone erreichte. Auf der Laufstrecke sorgte der Münchner dann wieder für klare Verhältnisse: Sicherlich ohne sich voll zu verausgaben lief er die zwei Runden um den See über 10 Kilometer mit 34:16 Min. am schnellsten und war nach 1:49:10 Stunden als Erster im Ziel, knapp fünf Minuten vor Stefan Werner (1:54:02 Std.), der nach seinem Sieg 2004 seinen zweiten Rang aus dem Vorjahr wiederholte. Der Hessische Meister über die Olympische Distanz, Patrick Lange, der für das DTL-Team vom TuS Griesheim an den Start geht, wurde mit überzeugender Laufleistung Dritter in 1:56:18 Std. vor Thomas Seelen (Reeser SC/1:57:26 Std.).
Bei den Frauen gewann die Niederländerin Sione Jongstra (Rückenwind Dortmund/2:04:23 Std.) als eine von drei Holländerinnen unter den Top-Four. Mit 39:47 Min. blieb sie als einzige Athletin unter der 40-Minuten-Marke. Für SuS Stadtlohn startete ihre Landsmännin Rahel Bellinga (2.; 2:08:23 Std.), die als starke Radfahrerin bekannt ist. Rita Keitmann (Rückenwind Dortmund), die in der Klasse W 50 an den Start geht und seit den Anfängen des Triathlonsport dabei ist, wurde Dritte in 2:13:49. Als Dritte im niederländischen Spitzentrio belegte Rina Zijgers (SuS Stadtlohn) in 2:14:09 den vierten Gesamtrang.