Beim Laufen habe er von Anfang richtig gute Beine gehabt, sagte Justus Nieschlag im Video-Interview im Facebook-Auftritt der Deutschen Triathlon-Union. Ich habe die Lücke nach vorne relativ schnell zugelaufen, so Nieschlag. Nur die ersten Drei waren nicht mehr zu erreichen. Die hatten sich auf dem anspruchsvollen Radkurs das nötige Polster erarbeitet, das am Ende fürs Podium reichte.
Der für Luxemburg startende Stefan Zachaeus wurde Zwölfte, Jonas Schomburg, in dieser Saison noch unter der ITU-Flagge unterwegs, beendete das Rennen auf Rang 21.
Schweizer Doppelsieg
Auch der Sieg im Frauenrennen ging in die Schweiz. Jolanda Annen gewann nach 1:02:04 Stunden vor Kirsten Kasper aus den USA und Joanna Brown aus Kanada. Mein Ziel war ein Podestplatz. Mir war vorher klar, dass dieser schwierig zu erreichen sein würde, da der Wettkampf sehr gut besetzt war und ich sehr gut schwimmen müsste, sagte Jolanda Annen zur Ausgangslage des Sprint-Weltcups. Sie kam mit nur vier Sekunden Rückstand als Achte aus dem Mittelmeer und zeigte sich in der 13-köpfigen Spitzengruppe auf dem Rad sehr aktiv. Ich fühlte mich vom ersten Moment an sehr gut, wir konnten den Abstand auf die Verfolger vergrößern. Dieser betrug beim zweiten Wechsel rund eine Minute – und Annen wusste um ihre gute Laufform: Wenn ich nicht überpace, kann ich mein Tempo durchziehen. Dies gelang Jolanda Annen, die nach der ersten von drei Runden neun Sekunden herausgelaufen hatte und den Vorsprung noch auf 24 Sekunden vergrößerte. Mit Kirsten Kasper verwies sie die Dritte der World Triathlon Series von Yokohama auf Rang zwei.