Riesler war schon als Zweite auf das Rad gestiegen und konnte dann sogar zwischenzeitlich die Spitze von der britischen Schwimmleaderin Hannah Drewett übernehmen. Im weiteren Verlauf schloss aber Lucy Gossage zu Riesler auf und setzte sich dann auch bald nach vorne ab. Knapp drei Minuten Vorsprung nahm die Britin so mit in den Marathon.
Riesler lief in 3:08:30 Stunden dann zwar den schnellsten Marathon des Tages. Da Gossage aber nur 45 Sekunden langsamer unterwegs war, konnte die Deutsche die Lücke zur Spitze nicht mehr ganz schließen. Barlett (9:59:08) wurde mit deutlichem Abstand Dritte.
Cyril Viennot übernahm beim Radfahren die Spitze, nachdem zuvor sein Landsmann Romain Guillaume das Schwimmen als Leader beendet und auch anfangs das Radfahren angeführt hatte. Nach gut 70 Radkilometern war das Rennen dann allerdings für Guillaume beendet. Viennot baute seinerseits den Vorsprung bis ins Radziel auf über acht Minuten zu Will Clarke, und auf über elf zu den weiteren Verfolgern aus.
Im Marathon ließ sich der laufstarke Franzose den Sieg nicht mehr nehmen. Clarke konnte den Rückstand zwar noch etwas verkürzen, mehr aber auch nicht. Vielmehr saß dem Briten der Vorjahressieger Kyrill Kotsegarov im Nacken, der als Dritter nur eine gute Minute später ins Ziel kam.
Ironman 70.3 Racine
Auch diesmal blieb in Racine im US-Bundesstaat Wisconsin die Schwimmbrille unbenutzt. Nur gut 10 Grad Wassertemperatur sorgten für eine erneute Absage des Schwimmens. Im Abstand von 30 Sekunden ging es daher für die Profis auf die Radstrecke. Andreas Raelert beendete den Wettkampf auf dem vorläufigen sechsten Platz. Die Podiumsplätze gingen mit Sam Appleton, Tim Reed und Joe Gambles komplett nach Australien.
Raelert versuchte von Beginn an, das Tempo so hoch wie möglich zu halten, obwohl er sich müde fühlte. Ich konnte meine Leistungsmöglichkeiten heute nicht ausschöpfen, sagte der Rostocker, der immer mehr Mühe hatte, die Geschwindigkeit auf einem hohen Level zu halten. Die Radstrecke absolvierte er in 2:04:24 Stunden und war damit Siebter. Zum Vergleich: Sieger Sam Appleton benötigte 1:58:04 Stunden. Im Halbmarathon konnte Andreas Raelert noch einen Platz gutmachen, blieb nach eigener Aussage aber weit hinter seinen Möglichkeiten zurück. Im Laufen war heute leider nichts zu machen.
Bei den Frauen ging der Sieg an die Britin Holly Lawrence. Die Ironman-70.3-Weltmeisterin verwies nach 3:39:31 Stunden die beiden Amerikanerinnen Jodie Robertson (3:40:28) und Alissa Doehla (3:42:59) auf die nächsten Plätze.
Ergebnis inoffiziell, Update folgt …