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Bettina Zelenka: Ich will die 10-Stunden-Marke unterbieten

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Beim Austria-Triathlon in Podersdorf gehört Bettina Zelenka auch 2011 zu den Favoritinnen. Noch wichtiger aber ist ihr, das Ziel in einer Zeit unter zehn Stunden zu erreichen. Ein Dasein als Profi oder eine Teilnahme bei einem Ironman reizen die sympathische Wienerin dagegen überhaupt nicht. Der Spaß am Training steht im Vordergrund, und wenn dabei Erfolge in der Heimat herausspringen ist das für sie nur umso schöner.

tri2b.com: Sie waren 2009 Staatsmeisterin und im vergangenen Jahr Zweite. Holen Sie sich den Titel jetzt zurück? 
Bettina Zelenka (B. Z.): Das hängt nicht nur von mir allein ab. Ich kann versuchen optimal zu trainieren und am Renntag mein Bestes zu geben – die Form der anderen Teilnehmerinnen kann ich nicht beeinflussen! 

tri2b.com: Und die Zeit? Ist die Zehn-Stunden-Grenze ein Ziel oder gehen Sie das Rennen lieber ergebnisorientiert an? Im letzten Jahr fehlte nur eine gute Minute… 
B. Z.: Das war umso ärgerlicher, als dass ich ungefähr 12 Minuten durch eine Reifenpanne verloren hatte… Mein Ziel ist es, heuer die 10-Stunden-Marke zu unterbieten! 

tri2b.com: Wen sehen Sie als stärkste Konkurrentin? 
B. Z.: Ich hab noch keine Ahnung, wer noch am Start stehen wird. Daher kann ich das nicht beantworten. Um mein gestecktes Zeitziel zu erreichen, ist es auch egal, wer noch am Start stehen wird. 

tri2b.com: An Pfingsten sind Sie auch am Trainingscamp in Podersdorf dabei. Ist das für Sie ein wichtiger Termin? 
B. Z.: Es ist ein Termin, auf den ich mich sehr freue. Wir werden alte Bekannte treffen und neue kennen lernen und gemeinsam ein paar Trainingskilomter absolvieren. So etwas ist immer sehr motivierend und macht Spaß. Außerdem werden wir teilweise auf der Wettkampfstrecke unterwegs sein, da kann man sich schon einmal mental auf die meist doch sehr windigen Podersdorfer Bedingungen einstellen. 

tri2b.com: Sie haben sich in den letzten Jahren peu à peu weiterentwickelt. Fast alle Erfolge holten Sie sich aber in der Heimat. Würde Sie ein Start bei einem bekannten Ironman nicht auch mal reizen? 
B. Z.: Eigentlich nicht – das ist mir sowohl finanziell als auch zeitmäßig zu aufwendig. Der Sport ist mein Hobby und so soll es auch bleiben – im Vordergrund steht die Freude am Training. Es macht Spaß, an regionalen Wettkämpfen teilzunehmen, aber ich bin nicht gewillt hunderte Euro für einen Startplatz zu bezahlen, nur weil Ironman davorsteht! 

tri2b.com: Die ersten wichtigen Triathlonergebnisse tauchen erst spät in Ihrer Palmares auf. Wenn Sie noch mal vor der Entscheidung stünden, würden Sie eher mit dem Triathlon anfangen, um vielleicht das eine oder andere noch besser zu machen? 
B. Z.: Darüber hab ich noch nie nachgedacht, weil es sowieso kein Zurück gibt. Ich denke lieber über die Zukunft nach, die kann ich noch gestalten. Eigentlich bin ich zufällig in den Triathlon gerutscht – mit ungefähr 20 Jahren hab ich begonnen, Laufwettkämpfe zu bestreiten und daraus wurde dann nach und nach mehr… In den letzten Jahren hatte ich auch die Möglichkeit, mehr Zeit in mein Hobby zu stecken und bin – vor allem meinen Mann – sehr dankbar dafür. Aber ich könnte mir nicht vorstellen, ein Profi zu sein – ich fürchte, dass ich dann den Spaß an der Sache verlieren könnte. Es passt so, wie es ist! 

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