„Wir wollen bei der WM unbedingt eine Medaille gewinnen. Und ich weiß, dass die Athleten angesichts dieses Ziels bis in die Haarspitzen motiviert sind“, sagte der Präsident der Deutschen Triathlon Union (DTU), Klaus Müller-Ott, bei einer Pressekonferenz am Mittwoch (21. Februar 2007) in Hamburg. Der Elitekader absolviere gegenwärtig in Südafrika ein umfangreiches Trainingsprogramm. Der Leistungsstand sei dem frühen Saisonzeitpunkt angemessen sehr gut. „lch freue mich, dass die Athleten auf WM-Kurs sind, sagte Müller-Ott. Die DTU strebe an, bei der erstmals in Deutschland ausgetragenen Triathlon-WM mit dem größtmöglichen Kontingent – 22 Athletinnen und Athleten – an den Start zu gehen.
Bei den Elitestartern wären dies jeweils vier Damen und Herren, die nach ihren Saisonergebnissen und Platzierung in der Weltrangliste zum 1. August 2007 nominiert werden können. Gegenwärtig ist das Top Team der DTU mit den aussichtsreichsten Kandidaten besetzt. Bei den Herren sind dies Jan Frodeno (Zwölfter der Weltrangliste), Maik Petzold (18.) und Daniel Unger (22.), bei den Damen Joelle Franzmann (Weltcup-Zweite 2006), Anja Dittmer (Weltcup-Dritte 2006) und Ricarda Lisk (14. Weltcup 2006). „Damit verfügt die DTU über ein hervorragendes Potential an Sportlern mit guten Chancen auf einen Medaillengewinn, betonte Müller-Ott. Er fügte hinzu: „Der Wille, im eigenen Land gewinnen zu wollen, wird darüber hinaus die beste Motivation für unsere Starter sein.“
Umfangreiche Vorbereitung
Neben den Elitestartern sollen bei der WM in der Klasse U 23 jeweils drei und bei den Junioren jeweils vier Damen und Herren an den Start gehen. Dies wird nur bei einer optimalen Vorbereitung zu schaffen sein, wie der DTU-Präsident erklärte. So stünden für die Junioren aus Europa nur 36 Startplätze zur Verfügung, die bei der Junioren-WM am 30.Juni 2007 in Kopenhagen vergeben würden. Die aussichtsreichsten Starter für die DTU sind Rebecca Robisch (Roth) und Alexander Schilling (Dresden) bei den Junioren sowie Kathrin Müller (Witten) und Helge Mütschard (Lemgo) bei der U 23. Nach einem Auftakttrainingslager im Januar in Saarbrücken bereitet sich der Nachwuchs (Junioren/U 23) derzeit im Training auf Zypern vor.
Die weitere Vorbereitung für die deutsche Elite führt das Top Team bereits am 25.März zum Weltcup nach Mooloolaba (Australien), wo die WM-Saison beginnt, während der restliche Elitekader erstmals am 15. April beim Weltcup in Ishigaki (Japan) startet. Die Abschlussvorbereitung für die WM in Hamburg findet im August statt, für die Elitestarter am Olympia-Stützpunkt in Saarbrücken bzw. im Höhentrainingslager in Font Romeu (Frankreich), während die Junioren und das U-23-Team in der Sportschule Malente sich den letzten Schliff verpassen. Daneben werden sowohl die deutschen Altersklassen-Athleten wie auch Breitensportler dafür sorgen, dass Deutschland beim Heimspiel in Hamburg mit der größten Nationalmannschaft der Welt antreten wird, betonte DTU-Präsident Müller-Ott. Sieben Wochen nach der Öffnung der Anmeldung hätten sich bereits über 900 Athletinnen und Athleten für die insgesamt 15 Altersstufen eingeschrieben. Weitere Besonderheiten im Rahmenprogramm der Triathlon-WM in Hamburg stellten ein Kindertriathlon mit über 1.500 Teilnehmern sowie ein internationales Jugendcamp dar. „Triathlon bedeutet Vielfalt: Als Spitzensport wie auch mit gesundheitlichem Schwerpunkt zur Prävention, für Jung und Alt, für Familien wie auch für Singles. Die WM wird hierfür den besten Beweis liefern“. sagte der DTU-Präsident.