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Ironman 70.3 WM Clearwater

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Wenn der eine Raelert nicht kann, machts halt der andere: In Clearwater wurde Michael Raelert am Samstag Ironman 70.3-Weltmeister und rannte in Rekordzeit zum größten Erfolg seiner Karriere. Nach 3:34:04 Stunden verwies er Daniel Fontana aus Italien und Matthew Reed (USA) auf die nächsten Plätze.

Mit einer Fabelzeit von 1:09:06 Stunden im abschließenden Halbmarathon konnte sich der 29-jährige Raelert aus Drage bei Hamburg nach dem zweiten Wechsel aus einer großen Gruppe mit allen Favoriten absetzen. Bis dahin gelang es keinem Athleten, sich entscheidend abzusetzen. Zwar wechselte die Führung auf dem Rad oft, aber auch als Andrew Starykowicz als Erster in die zweite Wechselzone stürmte, war noch längst keine Vorentscheidung gefallen. Michael Raelert, der in der Bundesliga für das Ejot-Team Buschhütten startet, hielt sich bis dahin geschickt zurück und die Favoriten im Auge. Kaum in den Laufschuhen packte er jedoch sein Potential aus und rannte die Konkurrenz in Grund und Boden.

„Ich bin mehr als glücklich. Meine Vorbereitung lief gut und ich hatte mir einen Platz unter den besten zehn erwartet“, strahlte Raelert, dessen älterer Bruder Andreas vor einem Jahr an gleicher Stelle den Vizetitel gefeiert hatte. Wie entfesselt war Michael Raelert los gelaufen und hatte zunächst einen Konkurrenten nach dem anderen überholt und sich dann nach fünf Kilometern an die Spitze gesetzt. Im Ziel blieb genug Zeit, den Konkurrenten Tribut zu zollen: „Es ist so ein starkes Feld und ich hatte es überhaupt nicht erwartet. Mein Bruder und Trainer Andreas meinte, ich könnte gewinnen, aber ich selber hätte mir mit einem perfekten Rennen einen Platz in den besten Fünf erwartet.“

Hinter Michael Raelert vervollständigten der Italiener Daniel Fontana (3:36:44) und Matthew Reed (3:37:50) das Podium. Der Vorjahressieger und Elfte des Ironman Hawaii 2009 Terenzo Bozzone (NZL) erreichte Platz 31.

Neuer Streckenrekord für Julie Dibens
Für die neue Weltmeisterin der 70.3 Ironman-Distanz blieb die Uhr bei 3:59:33 Stunden stehen. Das ist der zweite Streckenrekord der Auflage von 2009. Bereits auf der Radstrecke hatte sich die Britin absetzen können. Das Podium der Damen wurde komplettiert von Mary Beth Ellis (USA/4:03:49), die wie im vergangenen Jahr wieder Zweite wurde, und Magali Tisseyre (CAN/4:05:27).

Vier Deutsche auf dem AK-Treppchen
In den Altersklassen gab es für deutsche Teilnehmer vier Medaillen zu feiern. Gold holte in der AK35 die Weinstädterin Marion Dangeleit. Bronze gab es Katrin Esefeld (AK25) aus Mettenheim. Bei den Männern konnte sich Karl Wimmer aus dem bayerischen Simbach über Rang zwei in der AK35 freuen. Dritter in der AK 60 wurde Wolfgang Stein aus Essen.

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