Gut 1.500 Athleten haben für die 17. Auflage des Stadttriathlon Erding in den verschiedenen Konkurrenzen gemeldet. Darunter befinden sich alljährlich auch die Topstars des Team Erdinger Alkoholfrei, die im Juni in der oberbayerischen Kreisstadt ihre Form für die großen deutschen Langdistanzen-Wettbewerbe im Juli antesten. Sportliche Brisanz erhält die diesjährige Auflage über 1,5 km Schwimmen, 44,5 km Radfahren und 10 km Laufen durch die Neuzugänge von Andreas und Michael Raelert im Team der Privatbrauerei, die einen fünften Sieg des zuletzt viermal in Serie erfolgreichen Michael Göhner zu verhindern suchen.
Den meisten Altersklassenathleten und Startern in den Jugend- und Schülerklassen scheint die Frage um den Sieg in der Vereinsmeisterschaft der Erdinger-Athleten sicher nur am Rande zu interessieren. Sie blicken derzeit wohl eher auf den Wetterbericht, denn für den Rennsonntag sind gerade einmal Tagestemperaturen knapp über der 10 Gradmarke angesagt. Anlässlich der Pressekonferenz gab Organisationschef Winfried Kretschmer bekannt, dass sich die Nachwuchsklassen eventuell auf einen Duathlon einstellen müssen und auch für die Konkurrenzen der Erwachsenen könnte bei einer weiteren Abkühlung des Kronthaler Weihers eine Streckenkürzung in Frage kommen.
Unter den Topathleten würde so ein Szenario ein Vorteil für den Titelverteidiger Michael Göhner bedeuten, könnte er so den Rückstand auf die schwimmstarken Raelert-Brüder nicht zu groß werden lassen. Doch auch so sind die beiden Neuzugänge im Erdinger Alkoholfrei Team aus Norddeutschland als gelernte Kurzdistanz-Triathleten die Topfavoriten auf den Sieg. Die ebenfalls an der Startlinie stehenden Teammitglieder Lothar Leder, der zuletzt 2005 in Erding gewinnen konnte, Christian Brader und der Österreicher Norbert Langbrandtner werden wohl nur um die weiteren Ränge kämpfen.
Bei den Frauen wird der Sieg wohl ebenso unter den Athletinnen des Teams Erdinger Alkoholfrei ausgemacht. Dabei muss sich die Vorjahressiegerin Meike Krebs mit einer noch etwas stärkeren hausinternen Konkurrenz auseinandersetzen. Neben Nicole Leder und Wenke Kujala, im Vorjahr hinter der Frankfurterin auf dem Siegerpodest, kommt diesmal auch Eva Dollinger aus Österreich für einen Sieg in Frage.