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Doping: NADA Austria leitet Verfahren gegen Michael Weiss ein

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Die Rechtskommission der österreichischen Nationalen Anti-Doping-Agentur hat gegen den Triathleten Michael Weiss ein Strafverfahren eingeleitet. Dem Gumpoldskirchener wird vorgeworfen im Jahr 2005 die Wiener Blutbank Humanplasma für die Blutabnahme zu Dopingzwecken aufgesucht zu haben ...

Die Rechtskommission der österreichischen Nationalen Anti-Doping-Agentur hat gegen den Triathleten Michael Weiss ein Strafverfahren eingeleitet. Dem Gumpoldskirchener, der Anfang Mai als bislang einziger Österreicher ein Ironman-Rennen gewinnen konnte, wird vorgeworfen im Jahr 2005 die Wiener Blutbank Humanplasma für die Blutabnahme zu Dopingzwecken aufgesucht zu haben.

Wie der Pressemitteilung der NADA Austria zu entnehmen ist, soll Weiss zu seiner Zeit als aktiver Mountainbiker im Herbst/Winter 2005 zu insgesamt drei Blutabnahmen bei Humanplasma vorstellig geworden sein. Im Jahr 2007 fiel der Sieger des diesjährigen Ironman St. George bei einer Blutkontrolle während der Mountainbike WM mit einem erhöhten Hämatokrit-Wert auf und erhielt damals von der UCI eine zweiwöchige Schutzsperre. Neben Weiss wurden weitere Verfahren gegen insgesamt fünf Radfahrer eingeleitet.

Weiss, der am Sonntag einen Start beim Ironman in Klagenfurt plant, hat nun drei Tage Zeit zu den Anschuldigungen Stellung zu nehmen. Über eine mögliche Suspendierung des 29-Jährigen will die NADA auf jeden Fall noch vor dem Ironman Austria entscheiden. Wenig Verständnis für den Zeitpunkt der Eröffnung des Strafverfahrens zeigte Triangle-Chef Stefan Petschnig. Der Organisator des Klagenfurter Ironman-Spektakels unterstellte der NADA gegenüber der Online-Ausgabe der Kleinen Zeitung eine gewisse Absicht. „Die Nada missbraucht den Ironman, um sich zu profilieren“, wetterte Petschnig.

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