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ITU Triathlon Langdistanz-WM: Bachor auf Rang fünf, Siege an Sudrie und Steffen

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Der Franzose Sylvain Sudrie und die Schweizerin Caroline Steffen sind die neuen Triathlon-Weltmeister über die ITU-Langdistanz. Sudrie siegte in 6:24:57 Stunden vor dem Vorjahressieger Timothy O`Donnell aus den USA. Bronze sicherte sich Sudries Landsmann Francois Chabaud ...

Der Franzose Sylvain Sudrie und die Schweizerin Caroline Steffen sind die neuen Triathlon-Weltmeister über die ITU-Langdistanz. Sudrie siegte nach 4 km Schwimmen, 130 km Radfahren und 30 km Laufen in 6:24:57 Stunden vor dem Vorjahressieger Timothy O`Donnell aus den USA. Bronze sicherte sich Sudries Landsmann Francois Chabaud. Steffen (6:55:21) gewann mit großem Vorsprung vor Yvonne van Vlerken und Virginia Berasategui.

Konstantin Bachor (6:33:01), einziger deutscher Vertreter im Elitefeld, lag nach der anspruchsvollen Radstrecke durch das Oberallgäu dank bester Radzeit sogar noch auf Rang drei, musste dann aber auf den abschließenden drei Laufrunden durch Immenstadt und die Illerauen O´Donnell (6:29:35), Chabaud (6:32:04) und auch noch den Schweden Jonas Djurback (6:32:32) ziehen lassen. Eine Genugtuung dürfte das Rennen für den Franzosen Sudrie gewesen. „Es war ein sehr hartes Rennen. Ich musste ziemlich kämpfen, um vorne zu bleiben und bin sehr froh, dass es gereicht hat“, sagte der neue Weltmeister nach dem Rennen. Er nahm somit erfolgreich Revanche an O’Donnell, der ihm im Vorjahr in Australien den Titel wegschnappte. Der US-Boy auf Rang zwei zeigte sich nach dem Rennen vor allem beeindruckt von der Allgäuer Hügellandschaft. „Am Ende muss ich aber mit diesem Ergebnis zufrieden sein. Die Radstrecke durch die Berge war die schwerste, die ich je gefahren bin. Da bin ich glücklich, dass ich es noch auf das Podium geschafft habe.“

Steffens perfekter Tag am Schweizer Nationalfeiertag
Caroline Steffen gelang im Allgäu ein Start-Zielsieg. Nach dem Schwimmen im Großen Alpsee noch gleichauf mit Virginia Berasategui und der deutschen Vertreterin Anja Ippach, fuhr die Schweizerin auf der Radstrecke, mit den steilen Anstiegen der zweimal zu fahrenden Weitnauer Runde und dem Wendepunktkurs nach Oberstaufen, fast acht Minuten Vorsprung auf ihre erste Verfolgerin Berasategui heraus. Während in der Mittagshitze Steffen einem ungefährdeten Sieg entgegenlief, sollte es beim Kampf um Rang zwei noch einen Positionswechsel geben. Yvonne van Vlerken (7:07:04) lief immer weiter zu Berasategui (7:13:19) auf und überholte eingangs der dritten Laufrunde die müde gewordene Spanierin, die sich mit großem Vorsprung auf die Verfolgerinnen zu Rang drei durchkämpfte. Fast 40 Minuten dauerte es dann, bis Ippach, die auf der Radstrecke aufgrund von Rückenproblemen viel Zeit verlor, auf Rang vier von den Zuschauern im Auwald-Stadion empfangen wurde.

Nach dem klaren Sieg sprach Steffen dann auch von einem perfekten Tag. „Das ist ein unglaublich schönes Gefühl. Nach meinem zweiten Platz bei den Ironman Europameisterschaften in Frankfurt vor drei Wochen wollte ich zunächst gar nicht herkommen. Jetzt bin ich glücklich, dass ich es doch getan habe. Am Schweizer Nationalfeiertag Weltmeisterin zu werden ist großartig – das ist ein perfekter Tag.“ Wie schon in Frankfurt musste auch diesmal van Vlerken ihrer Schweizer Kontrahentin den Vortritt lassen. „Für mich war es fast ein Heimrennen, denn ich wohne ja in Schwarzach in Vorarlberg und das ist nur eine Dreiviertelstunde entfernt von Immenstadt. Das Rennen war sehr hart, Caroline hat verdient gewonnen, sie war einfach die Beste.”

Insgesamt verfolgten nach Informationen der Immenstädter Organisatoren 30.000 Zuschauer an den Strecken das WM-Rennen, in dem neben den Elite Athleten auch noch insgesamt 725 Alterklassen-Athleten antraten. Im kommenden Jahr findet die ITU Langdistanz-WM in Henderson im US-Bundesstaat Nevada statt.

Leider entfallen die geplanten Zielinterviews und O-Töne, da sich Chefredakteur Harald Eggebrecht am Samstag als Teilnehmer des Allgäu Classic bei einem Radsturz (bei Tempo 45 km/h lief ihm eine Katze ins Vorderrad) das Schlüsselbein gebrochen hat.

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