Der Potsdamer Gregor Buchholz belegte bei der ITU Triathlon-Sprint-Weltmeisterschaft über 750 m Schwimmen, 20 km Radfahren und 5 km Laufen im schweizerischen Lausanne Rang sechs. Den Titel holte sich der Brite Jonathan Brownlee vor seinem Landsmann Tim Don. Die Bronzemedaille sicherte sich der Franzose David Hauss.
Der jüngere Brownlee-Bruder setzte sich in einer Laufentscheidung durch, nachdem 50 Athleten nahezu zeitgleich in den Abschlusslauf gingen. Die Entscheidung zugunsten von Jonathan Brownlee (Endzeit 52:58 min.) fiel nach gut 2,5 Laufkilometer, als er sich von Tim Don (53:11 min). absetzen konnte. Gregor Buchholz (53:27 min.) überzeugte am Genfer See, mit am Ende 29 Sekunden Rückstand zum siegreichen Briten, auf dem sechsten Platz. Der deutsche U23-Weltmeister Frank Löschke komplettierte auf Rang zehn die Top Ten.
Anja Dittmer auf Rang zehn
Bei den Frauen ging der erstmal vergebene Titel an die Schwedin Lisa Norden (58:02 min.). Emma Moffatt (58:17) die amtierende Weltmeisterin und Führende in der ITU-WM-Serie folgte mit 14 Sekunden Rückstand auf Platz zwei. Auf Rang drei gab es mit der Schweizerin Daniela Ryf eine Medaille für die Gastgeber, die mit Nicola Spirig als Sechste eine weitere Athletin unter den besten Zehn platzieren konnten. Beste Deutsche wurde die Neubrandenburgerin Anja Dittmer (10./59:45).
Team-WM-Titel bleibt in der Schweiz, Deutsche Vierte
Bei der am Sonntag ausgetragenen Team-WM über die Sprintdistanz von 4x 275 m Schwimmen, 6 km Radfahren und 1,5 km Laufen blieb der Titel in der Schweiz. In der Besetzung Daniela Ryf, Ruedi Wild, Nicola Spirig und Sven Riederer konnten die Eidgenossen ihren im Vorjahr in Des Moines errungenen Titel erfolgreich verteidigen. Die Vorentscheidung zugunsten des Schweizer Teams fiel im dritten Abschnitt als Spirig ihre gewohnte Radstärke ausspielte und so ihre Verfolgerinnen Carole Peon aus Frankreich und die Neuseeländer Nicky Samuels um 25 Sekunden distanzieren konnte. Schlussmann Riederer konnte dann den Vorsprung bis nach dem Radfahren sogar auf eine Minute ausbauen. Mit diesem Polster in den Beinen durfte Riederer die letzten 1.500 Meter in den Laufschuhen gelassen angehen und sich vor heimischem Publikum gebührend feiern lassen. Mit 40 Sekunden Rückstand folgte Frankreich auf Rang zwei. Neuseeland folgte nochmal zehn Sekunden später auf Rang drei. Als Vierte, aber mit fast zwei Minuten Rückstand zu Bronze, folgte das Quartett der Deutschen Triathlon Union, die in der Besetzung Anja Knapp, Franz Loschke, Anne Haug und Gregor Buchholz angetreten waren.