Zum 15. Mal seit 1996 findet im schönen Süden Mauis, mit Blick auf die Halbmond-Insel Molokini, die Xterra-Weltmeisterschaft statt. Die Cross-Variante des Triathlons erfeut sich immer größerer Beliebtheit und begeistert mit seiner weltumspannenden Wettkampfserie auch immer mehr Triathleten der klassischen Variante. Am Sonntag zählt es dann wieder am Makena Beach über 1,5 km Schwimmen, 32 km Mountainbiken und 12 km Laufen.
Die Strecke des Xterra auf Maui ist legendär und die Bedingungen ändern sich aufgrund der Witterung jährlich. 550 Teilnehmer, darunter 75 Profis, werden den anspruchsvollen Hindernis-Parcours am Fuße des Haleakala auf sich nehmen. Der Süden Mauis ist für eine Veranstaltung dieser Art geradezu geschaffen und so fordert die Strecke jeden bis aufs Äußerste. Doch das wird mit einer einzigartigen Aussicht während beinahe des gesamten Rennens belohnt.
Drei deutsche Profistarter dabei
Der Deutsche Felix Schumann mischt seit Jahren beim Xterra auf Maui mit und das Feld kräftig auf, und meist auf einem Top Ten-Platz zu finden. Zusammen mit Nicholas Lebrun bereitete sich der 28-Jährige dieses Mal in Wyoming auf die XTERRA-Weltmeisterschaften vor. Außer dem ruhigen, begrünten Boise, gab es auf der Fahrt von Utah herüber nicht viel zu sehen. Wüste wäre wohl der passende Ausdruck. Gar nicht so viel anders als in Texas. Schwimmen in der örtlichen YMCA, warum gibts sowas in Tübingen nicht? Laufen in den Foothills auf traumhaften Trails direkt hinterm Haus. Die ganze Woche seit den US-Champs war es dort nach kalten Nächten bis zu 35 Grad heiß und so dass Schumann für Maui wohl hitzefest sein wird.
Ein großer Teil der Strecke verläuft über Lavagestein, doch das Biken auf Sand ist für jeden Athleten immer wieder eine Umstellung. Dieser Herausforderung will sich erstmals auch Sebastian Kienle stellen. Im Interview mit tri2b.com hat er zwar gestanden, dass der Wettkampf auf Maui keinen Saisonhöhepunkt für ihn markiert – dazu ist das für ihn auch noch Neuland – dennoch wird er im Rennen alles herausholen. So ist das eben, wenn man Triathlet ist, meinte der 26-jährige Karlsruher, da gibt man immer alles. Sein Training hat er nicht unbedingt darauf ausgerichtet, fährt aber seit Jahren gerne Mountainbike und kommt schließlich als Deutscher Xterra-Meister an die Südostküste Mauis. Zuvor war er in Kailua-Kona und hat als Zuschauer des Ironman Hawaii die entsprechend Motivation getankt.
100.000 Dollar für die Besten
Auch der Chemnitzer Ronny Dietz wird wieder am Start sein, der das Trio der deutsche Pros damit komplett macht. Bei den Frauen ist keine Deutsche am Start, jedoch in der Gruppe der Altersklassen, die mit 16 Teilnehmerinnen doch sehr groß ist. Aus über 30 Ländern kommen die Athleten um am 24. Oktober ab 9 Uhr Ortszeit, um die 100.000 Dollar Siegprämie zu schwimmen, mit dem Mountainbike zu fahren und schließlich über die Felder, entlang der Lavaküste und am Strand, zu laufen. tri2b.com ist vor Ort und wird nach der Ironman Weltmeisterschaft auch vom Xterra berichten.