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Rückblick 2010: Challenge-Serie mit viel Prominenz

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Die Challenge-Family bekam im abgelaufenen Jahr reichlich Zuwachs. Inzwischen sind es elf Rennen an zwölf Wettkampforten, verteilt über den ganzen Erdball, die in der kommenden Saison stattfinden ...

Die Challenge-Family bekam im abgelaufenen Jahr reichlich Zuwachs. Inzwischen sind es zwölf Rennen an elf Wettkampforten, verteilt über den ganzen Erdball, die in der kommenden Saison stattfinden. Dass sich die Serie einen Namen gemacht, beweist die Prominenz, die in diesem Jahr bei den Challenge-Rennen am Start war.

Zum Stammgast avancierte die Australierin Rebekah Keat, die gleich fünf Mal auf dem Podium stand. Den Anfang machte sie bei der Challenge Wanaka, wo sie drauf und dran war, der Vorjahressiegerin Gina Crawford einen erneuten Sieg streitig zu machen. Die Neuseeländerin musste schon bis an ihre Grenzen gehen, um erneut am Lake Wanaka zu gewinnen. Den Sieg bei den Männern sicherte sich mit Richard Ussher ebenfalls ein Kiwi.

Französisch und finnisch wurde bei der Half-Challenge in Barcelona-Maresme gesprochen. Sylvain Sudrie siegte vor seinem Landsmann Francois Chabaud und Keegan Williams. Bei den Frauen schnappte Tiina Boman der Belgierin Sofie Goos den Sieg noch vor der Nase weg.

Bei der Challenge France in Niederbronn les Bain, ebenfalls ein Rennen über die halbe Distanz, holte sich Rebekah Keat den ersten Sieg von insgesamt dreien. Die Australierin verwies Sophie de Groote und Lucie Zelenkova auf die nächsten Plätze. Raynard Tissink gewann bei den Männern. Der Südafrikaner zeigte Aaron Farlow und Swen Sundberg aus Herzogenaurach die Fersen.

Wellington mit Fabelrekord
Beim Challenge-Rennen schlechthin, dem Mutter-Wettkampf in Roth, tummelte sich die Prominenz. Wieder siegte Chrissie Wellington – und wieder in Rekordzeit. Bei 8:19:13 Stunden blieben die Uhren diesmal stehen. Die Britin war damit auf Rang sieben der Männer vorgelaufen und nur zwei Deutsche waren schneller an disem Juli-Sonntag. Auch Rebekah Keat und Tereza Macel waren an diesem denkwürdigen Tag schnell unterwegs. Rekordverdächtig war auch das Rennen der Männer. Wenngleich Rasmus Henning die Uralt-Bestmarke von Luc van Lierde und gut zwei Minuten verfehlte. Dahinter rannte Sebastian Kienle bei seiner Premiere auf der Langdistanz auf den zweiten Platz, nachdem er das Rennen lange frech von der Spitze dominiert hatte und sich auch noch den Radrekord sicherte. Der Newcomer ließ mit Eneko Llanos sogar noch eine echte internationale Größe direkt hinter sich.

Dafür reichte es für Kienle ausgerechnet bei seinem Heimrennen nicht zur Titelverteidigung. Bei der Challenge Kraichgau stürzte er in Führung liegend und musste das Rennen vorzeitig beenden. Dafür sprang Normann Stadler in die Bresche und hielt als neuer Sieger die deutsche Flagge in den Wind. Ihm konnte auch das Lauftalent James Cunnama nichts mehr anhaben, der Michael Göhner auf Rang drei verwies. Rebekah Keat feierte derweil ihren zweiten Sieg – vor Boman und der deutschen Altersklassenathletin Sonja Balbach.

Premieren in Kopenhagen und am Walchsee in Tirol
Bei der Challenge-Premiere in Kopenhagen legte Keat gleich nach und holte sich ihren dritten Sieg beim fünften Start. Sie verwies ihre australische Landsfrau Belinda Granger auf Rang zwei. Bei den Männern war Tim Berkel das Maß der Dinge und gewann vor Keegan Williams.

Den Premierensieg der Challenge Walchsee sicherte sich der Österreicher Michael Weiss vor den beiden Italienern Massimo Cigana und Alessandro Degasperi. Im Rennen der Frauen siegte die Niederländerin Yvonne van Vlerken in ihrer Wahlheimat vor Eva Dollinger und Edith Niederfriniger.

Deutsche Topplatzierungen gab es im letzten Challenge-Rennen des Jahres, der Langdistanz in Barcelona-Maresme. Hinter Jimmy Johnson belegten Horst Reichel und Georg Portrebitsch die Plätze zwei und drei, Wenke Kujala musste bei den Frauen nur Lucie Zelenkova den Vortritt lassen. Linda Schücker verpasste als Vierte das Podium nur knapp.

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