Die Wechselzone an der Corniche, der Prachtstrasse von Abu Dhabi ist bereits im Aufbau, im Rennhotel tummelt sich die Creme de la Creme des Langdistanztriathlons. Die Favoriten gaben bei der Pressekonferenz ihre Einschätzung ab, im Mittelpunkt die beiden Australier Chris McCormack und Craig Alexander.
„Craig und ich sind nur zwei Namen auf der Liste, es gibt soviele die gewinnen können“ bemühte sich Chris McCormack gleich am Anfang die Erwartungen ein wenig zu dämpfen. „Alle die bereits vergangenes Jahr gestartet sind, haben den Vorteil das Rennen zu kennen, für mich wird es dagegen eine Lernkurve“ sagte Craig Alexander. Er fühle sich aber bereit, seine Vorbereitung verlief gut, er fühle sich 10-15 Prozent fitter als im Vorjahr zur gleichen Zeit. Entscheidend so der zweifache Hawaiisieger würden sicher die Bedingungen am Renntag sein.
„Letztes Jahr kam es ja ganz anders als wir dachten“ erinnerte sich Vorjahressieger Eneko Llanos an 2010 als sich wider Erwarten keiner der guten Radfahrer absetzen konnte, „aber ich bin bereit für jeden Rennverlauf“, wie schnell der abschließende Lauf sein werde, das entscheide sich auf der Radstrecke. Auf die freut sich der Spanier bereits: Die Formel 1 Strecke sei für jeden Triathleten eine ganz besondere Erfahrung.
Faris Al-Sultan, der in den Emiraten seine zweite Heimat gefunden hat und sich hier regelmäßig zum Training aufhält, erwartet sehr harte Bedingungem am Renntag: „Es wird sehr heiß sein, da werden viele beim Radfahren wegplatzen“. Er sei überwältigt von dem Startfeld, was man anpackt in Abu Dhabi wird erstklassig. Der Triathlon braucht einfach Weltklasseveranstaltungen, sagte Al-Sultan.
Vorjahressiegerin Julie Dibens, die vergangenes Jahr Sieger Eneko Llanos richtig getippt hatte, setzt heuer auf Craig Alexander als Herrensieger. Leanda Cave, sieht, um eine Einschätzung bei den Frauen gebeten, vor allem Caroline Steffen als deutlich verbessert an, sie sei nach einer beeindruckenden Saison 2010 als superstark einzuschätzen. Steffen selbst hofft ebenso auf einen besseren Platz als im Vorjahr, als sie nach einer für sie unerwartet schwachen Radsplit erst beim Laufen attackiert und Platz vier belegt hatte.