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Triathlon WM-Auftakt: Weltmeister Gomez dominiert im Regen von Sydney

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Der Spanier Javier Gomez hat mit einer überlegenen Vorstellungen trotz eines Radsturzes das erste Saisonrennen der Dextro Energy ITU Triathlon WM-Serie in Sydney vor dem Briten Jonathan Brownlee und Sven Riederer aus der Schweiz gewonnen. Jonathan Zipf auf Rang sieben bester Deutscher ...

Der Spanier Javier Gomez hat mit einer überlegenen Vorstellungen trotz eines Radsturzes das erste Saisonrennen der Dextro Energy ITU Triathlon WM-Serie in Sydney (1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren, 10 km Laufen) vor dem Briten Jonathan Brownlee und Sven Riederer aus der Schweiz gewonnen. Insgesamt fünf DTU-Athleten kamen unter die besten 20, wobei Jonathan Zipf auf Rang sieben für die Überraschung des Tages sorgte. Bei den Frauen ging der Auftaktsieg an die Kanadierin Paula Findley, die sich gegen die Chilenin Barbara Riveros Diaz und die Neuseeländerin Andrea Hewitt durchsetzten konnte. Beste Deutsche wurde Anja Dittmer auf Rang 16.

Nichts mit dem Ausgang des Rennens hatte am Ende Olympiasieger Jan Frodeno zu tun, der abgeschlagen auf Rang 45 und fast vier Minuten Rückstand das Ziel erreichte. Schon beim Schwimmen kam der Saarbrücker mit 21 Sekunden Rückstand zu dem Führenden David Hauss aus Frankreich aus dem Wasser in die Wechselzone vor dem Sydneyer Opernhaus. Besser machte es Maik Petzold, der als Dritter mit nur drei Sekunden Rückstand zum Wechsel kam.

Einsetzender Regen führt zu vielen Stürzen
Zu Beginn des Radfahrens sah es so aus, als ob die neunköpfige Spitzengruppe mit den Brownlee Brüdern Alistar und Jonathan dem Rennen den Stempel aufdrücken sollte. Doch schon in der zweiten von sieben Radrunden schloss die zweite Gruppe mit Maik Petzold, der zuerst den Sprung nach ganz vorne verpasst hatte, auf. Bei einsetzendem Regen waren dann Steuerkünste gefragt, denn nachdem zuletzt trockenem Wetter verwandelte sich der Straßenbelag zu einem äußerst rutschigen Untergrund. Zahlreiche Stürze waren die Folge und auch die eine oder andere verletzungsbedingte Aufgabe. Auch Weltmeister Gomez stürzte, da aber das Feld deutlich vorsichtiger zu Werke ginge, schafte der Spanier kurz vor dem zweiten Wechsel den Anschluss.

Gomez in den Laufschuhen klar der Beste
Dort sorgten sofort die Brownlee-Brüder für das Tempo an der Spitze. Mit dem sehr schnellen Anfangstempo hatte Frodeno bei strömendem Regen, aber um die 25 Grad Lufttemperatur, sofort seine Probleme. Gomez maschierte trotz seines Radsturzes durch das Feld und konnte nach vier Laufkilometern den Anschluss zur fünfköpfigen Spitzengruppe mit den Brownlees, Hauss, dem Australier Brandon Sexton und dem Schweizer Sven Riederer herstellen. Während dann Alistair Brownlee an einer 180 Grad Wende auf den rutschigen Asphalt stürzte und den Anschluss verlor, machte sich Gomez zu seinem Triumphlauf auf. Zuerst konnte noch Jonathan Brownlee folgen, doch dann war der Weg frei für den WM-Titelverteidiger. In 1:50:22 Stunden siegte Javier Gomez aber nach einer denkwürdigen Aufholjagd in den Laufschuhen vor Jonathan Brownlee (1:50:28) und Sven Riederer (1:50:33). „Es war sehr schwer nach dem Sturz wieder nach vorne zu kommen, aber dann hatte ich eine optimalen Lauf“, erklärte der strahlende Sieger. Und auch der drittplatzierte Riederer war mit dem Rennverlauf fernab der Heimat äußerst glücklich. „Ich bin sehr zufrieden gleich im ersten Saisonrennen auf dem Podest zu stehen“.

Eine halbe Minute nach dem Schweizer überquerte der 25-Jährige Jonathan Zipf die Ziellinie und bescherte der DTU damit das einzige Top Ten-Ergebnis des Tages. Auf den Rängen 12, 15, 16 und 19 folgten dicht hintereinander Christian Prochnow, Steffen Justus, Sebastian Rank und Maik Petzold. Ähnlich wie in den Regenrennen von Budapest 2010 und Kitzbühel 2009 brach Frodeno auf dem Laufkurs regelrecht ein, nachdem er noch aussichtsreich in die Laufschuhe gewechselt war.

Findley gelingt dritter Sieg in der WM-Serie – Topfavoritinnen enttäuschen
Beim Sieg Kanadiern Paula Findley verpasste Anja Dittmer auf Rang 16 knapp das von Bundestrainer Roland Knoll anvisierte Ziel einer Platzierung zischen 10 und 15. Während Svenja Bazlen Rang 26 reichte, gab Kathrin Müller das Rennen vorzeitig auf. Die erst 21-jährige Findley (2:01:21) setzte damit ihre Erfolgserie vom Vorjahr fort, als sie in London und Kitzbühel gewinnen konnte. Wiederum ein starker Auftritt gelang der Chilenin Barbara Riveros-Diaz (2:01:23), die mit zwei Sekunden Rückstand als Zweite einmal mehr ihren Sieg im Vorjahr an gleicher Stelle bestätigte. Während der Neuseeländerin Andrea Hewitt als Dritte ebenfalls ein guter Start in die WM-Saison gelang, enttäuschten die einheimischen Topfavoritinnen. Weder die Weltmeisterin Emma Mofatt auf Rang 13, noch die Olympiasiegerin Emma Snowsill, die am Ende auf Rang 42. Durchgereicht wurde, konnten ihren Heimvorteil nutzen.

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