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Duathlon DM: Titelverteidiger in Oberursel wieder vorne

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Wie im Vorjahr setzten sich bei der Deutschen Duathlon Meisterschaft in Oberusel Patrick Lange und Jenny Schulz gegen die Konkurrenz durch. Bei Kaiserwetter kämpften über 700 Athleten vor mehr als 5.000 Zuschauern um die Meistertitel in der Elite und den Altersklassen ...

An Patrick Lange und Jenny Schulz führte im hessischen Oberursel beim Altstadt-Duathlon mal wieder kein Weg vorbei. Die alten sind auch die neuen Deutschen Meister im Kurz-Duathlon über 10 km Laufen, 36 km Radfahren und 5 km Laufen. Dabei waren die beiden so dominant, dass es bei Konkurrenz mal wieder „nur“ um Platz zwei ging.

Die für die Skills 04 Frankfurt startende Schulz (2:01:04 Std.) deklassierte die zweit- und drittplatzierten Kristin Möller (2:06:10) und Natascha Schmitt (2:07:09) um über fünf Minuten. „Ich habe von Anfang immer Vollgas gegeben, der Druck als Titelverteidigerin war ja schon etwas größer als letztes Jahr. Die Konkurrenz musste dann relativ bald abreißen lassen, so dass der Vorsprung immer größer geworden ist“, gab die 27-jährige anschließend zu Protokoll. Ihre überragende Leistung sollte für Schulz eine gute Ausgangssituation für die anstehende Triathlon-Saison sein, wo sie zunächst bei der Challenge Kraichgau, später im Jahr dann noch beim Ironman 70.3 in Wiesbaden an den Start gehen wird.

Am ersten Berg schlug die Minute des Titelverteidigers
Ähnlich wie Jenny Schulz ging es auch Patrick Lange (1:46:37) vom TuS Carboo4U Griesheim. Trotz eines Plattens in der dritten von vier Radrunden gelang es ihm, zusammen mit dem Schweizer Duathlon-Europameister von 2009 und zweifachem Powerman-Weltmeister Andi Sutz die zweite Wechselzone in Führung liegend zu erreichen. Sutz, bis zu diesem Zeitpunkt der einzige, der Lange Paroli bieten konnte, wurde aber direkt nach dem Wechsel in seine Schranken verwiesen. „Beim zweiten Laufen hab ich wie im letzten Jahr alles auf den ersten Berg, auf den ersten Kilometer gesetzt. Das hat dann auch gut geklappt und ich konnte den Sieg locker nach Hause laufen”, lautete das Fazit des stolzen Titelverteidigers. „Ich hätt‘ mich gefreut, wenn Daniel Unger hier gewesen wäre, oder Sebastian Kienle und Normann Stadler wie im letzten Jahr”, sagte Lange mit Blick auf die in diesem Jahr nicht so starke Konkurrenz.

Dabei war am Anfang noch Matthias Graute mit von der Partie. Der hatte die Duathlon-EM vor zwei Wochen offenbar gut verdaut, denn im ersten Lauf gab er mit Lange und Sutz das Tempo an. Aber: „Beim Radfahren dann hat Andi so ein Tempo gemacht, dass ich schon beim ersten Wendepunkt komplett blau war – danach ging gar nix mehr, von der einen auf die andere Sekunde. Dann hab ich auf die Verfolgergruppe gewartet, auf die wir schon zwei Minuten herausgefahren hatten, so dass die erst nach fünf Kilometer kamen“, so Graute später. „Beim Laufen bin ich zur Zeit fit, aber beim Radfahren fehlt es mir halt momentan noch ein bisschen.“

Vor Graute (1:50:22) schob sich am Ende noch Fabian Rahn (1:50:16). Insider hatten ihn schon vor dem Rennen auf der Liste für eine absolute Top-Platzierung. Wer den Auftritt von Rahn vor zwei Wochen beim Duathlon in Mettmann gesehen hatte, weiß wovon hier die Rede ist. Der DM-Siebte des letzten Jahres gewann dort souverän und machte einen bärenstarken Eindruck.

Agegrouper drafteten im Eliterennen mit
Das Rennen der Elite wurde von zahlreichen Alterklassen-Athleten „garniert“, die allerdings im Unterschied zur Elite ohne Windschattenfreigabe starteten. Dass trotzdem munter „gedraftet“ wurde, stieß einigen Athleten bitter auf. Fraglich ist, warum die Verantwortlichen auf einem 9-km-Rundkurs nicht in der Lage sind, dieses bekannte Problem in den Griff zu bekommen. Ansonsten meinte es das Wetter im Gegensatz zum Vorjahr diesmal gut mit den Athleten. Trotz teils starken Wind lagen die Temperaturen um die 20 Grad und strahlender Sonnenschein sorgte auch für eine gute Zuschauerkulisse. Diese konnten die Starter auf den Rundkursen von 2,5 km beim Laufen und 9 km beim Radfahren dann auch kräftig anfeuern. Manchmal auch etwas länger, denn in Oberursel ist es weder beim Laufen, noch beim Radfahren kaum einen Meter wirklich flach – außer in der Wechselzone.

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