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Europameisterschaft: Zwei Mal Gold für den DTU-Nachwuchs

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Hanna Philippin und Justus Nieschlag haben der Deutschen Triathlon-Union bei den Europameisterschaften im spanischen Pontevedra zwei Goldmedaillen beschert ...

Besser hätte die Triathlon-Europameisterschaft aus Sicht der Deutschen Triathlon-Union (DTU) nicht beginnen können. Die Junioren Hannah Philippin und Justus Nieschlag bescherten den deutschen Triathleten gleich zu Beginn der kontinentalen Titelkämpfe zwei Goldmedaillen. Über die halbe Olympische Distanz von 750 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren und fünf Kilometer Laufen verwiesen die beiden DTU-Starter Eszter Dudas (HUN) beziehungsweise Jelle Geens (BEL) auf die Silberplätze.

Einen starken Wettkampf lieferten auch Annika Vössing und Renning Elischer ab. Vössing war eigentlich auf dem Weg zu einem sicheren zweiten Platz, als sie von einem Kampfrichter falsch eingewiesen wurde und so kurz vor dem Ziel noch abgefangen und letztlich Fünfte wurde. Der sogar noch für die Jugend A startberechtigte Elischer beendete sein EM-Debüt auf Rang sechs. „Das war eine absolute Spitzenleistung von Team und Trainern“, war DTU-Sportdirektor Wolfgang Thiel mit den Leistungen vollauf zufrieden.

„Mein Sieg überrascht mich schon ein wenig“, konnte Europameisterin Hanna Phillipin ihr Glück im Ziel noch nicht richtig fassen. „Die Top Ten hatte ich mir zugetraut, auch weil das Schwimmen nicht meine beste Disziplin darstellt.“ Allerdings konnte sie sich auf dem schwierigen Radkurs geschickt im Hintergrund halten und so Kraft für den Lauf sparen. „Das hat dann super geklappt, wie man sehen konnte.“

Dies gilt auch für ihren Teamkameraden Justus Nieschlag. Der neue Europameister der Junioren hatte auf dem Rad ein wenig den Anschluss an eine Gruppe verpasst. „Da konnte ich nicht mithalten, aber mein Finish war bestens, da habe ich einfach gedacht: immer weiter, und in der letzten Kurve bin ich dann an den Konkurrenten vorbeigezogen.“

Hervorragend war zudem der zehnte Platz von Marie Gomez-Islinger, wogegen Sophie Drews als 28. und Clemens Schreiber auf Rang 38 keine so guten Tage erwischten. Noch unglücklicher erging es Dominik Wawrik, der das Rennen sogar vorzeitig beenden musste. „Insgesamt war das eine recht souveräne Vorstellung der deutschen Athletinnen und Athleten“, befand Thiel, wenngleich er ein wenig mit Annika Vössing mitfühlte. „Wir haben zwar wegen der falschen Einweisung Protest eingelegt, aber der wurde abgewiesen.“

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