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Ironman Austria: Vanhoenacker jetzt der Schnellste

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Jetzt ist Marino Vanhoenacker der schnellste Triathlet auf der Langdistanz: Mit 7:45:58 Stunden pulverisierte der Belgier beim Ironman Austria den 14 Jahre alten Rekord von Luc van Lierde ...

Jetzt ist Marino Vanhoenacker der schnellste Triathlet auf der Langdistanz: Mit 7:45:58 Stunden pulverisierte der Belgier beim Ironman Austria den 14 Jahre alten Rekord von Luc van Lierde und machte nebenbei auch das halbe Dutzend an Siegen in Kärnten voll. Bei den Frauen sorgte Mary Beth Ellis für das schnellste Debüt, Diana Riesler rannte auf Rang drei.

Rekorde und Bestzeiten haben den Ironman Austria 2011 bestimmt. Herausragend dabei war die neue Weltbestleistung von Marino Vanhoenacker. Die hatte sich schon früh auf der Radstrecke angedeutet, als der Belgier den schnellsten Schwimmer des Tages, Marko Albert nach 22 Kilometern endlich abgeschüttelt hatte. Während der Este schnell an Boden verlor, war Vanhoenacker genauso schnell auf Rekordkurs. Über drei Minuten war er zwischenzeitlich schneller unterwegs als im vergangenen Jahr – in 4:18:39 Stunden legte er die zweitschnellste aller Radzeiten überhaupt hin. Mit einem Marathon in 2:39:24 Stunden machte er die neue Bestzeit schließlich perfekt; dass er damit auch seinen sechsten Sieg in Folge schaffte, geriet fast zur Nebensache.

Alles hat gestimmt
„Sieg und Niederlage liegen im Leben manchmal dicht beieinander, aber heute war ich auf der Sonnenseite“, sagte Marino Vanhoenacker, der in Kärnten allerbeste Bedingungen mit angenehmen Temperaturen und kaum Wind vorfand. „Dieses Rennen hat heute alles übertroffen, was ich jemals erlebt habe. Die Bedingungen haben gestimmt, meine Tagesform hat gestimmt, das Material war mal wieder super und die Leute an der Strecke in meiner Zweitheimat Kärnten waren unglaublich“, so der jetzt schnellste Triathlet der Langdistanz.

Auch der Zweite blieb noch unter der magischen 8-Stunden-Marke: Michael Weiss kam nach 7:57:39 Stunden ins Ziel, und dass obwohl er nur schwer ins Rennen gefunden hatte. Über sieben Minuten hatte der Österreicher schon beim Schwimmen verloren. Davon ließ er sich aber nicht beirren. Ganz allmählich machte er Platz um Platz gut, bis er auf Rang zwei angekommen war. Diesen Platz verteidigte er ohne Probleme und verwies Marko Albert auf Rang drei vor den beiden Briten Tom Lowe und Stephen Bayliss.

Schnelle Debütantin
Eine bemerkenswerte Vorstellung lieferte Mary Beth Ellis ab. Nicht nur, dass sie einen Start-Ziel-Sieg feierte, die Amerikanerin war auch die schnellste Debütantin bei einem Rennen über die Ironman-Distanz. 8:43:34 Stunden brauchte sie bei ihrem ersten Rennen über die volle Distanz und schien dabei keinerlei Mühe mit der Konkurrenz zu haben, die sich einen echten Kampf um den zweiten Platz lieferte. Den sicherte sich mit fast acht Minuten hinter der Siegerin die Ungarin Erika Csomor. Auch sie musste bis an ihre Grenzen gehen, um Diana Riesler auf Distanz zu halten. Die Deutsche fuhr und lief ein starkes Rennen und hatte sich auf dem Rad zunächst an ihrer Landsfrau Nicole Woysch, dann an der Österreicherin Eva Dollinger, vorbei auf Rang zwei geschoben. Nur an Mary Beth Ellis kam sie nicht mehr heran. Nach der Hälfte des Marathons musste sie Erika Csomor wieder passieren lassen, die Belgierin Helen Bij de Vaate kam an die Merseburgerin nicht mehr heran. Auf den Plätzen neun und zehn landeten mit Beate Görtz und Nicole Woysch zwei weitere Deutsche in den Top Ten.

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