Rebecca Robisch und Steffen Justus sind die Deutschen Triathlon-Meister 2011. Während Justus in Grimma seinen Titel aus dem vergangenen Jahr verteidigte, holte sich Robisch ihren ersten in der Eliteklasse. Auch in der Triathlon-Bundesliga setzten sich die Favoritenteams durch.
Das ist optimal gelaufen für mich, strahlte Rebecca Robisch im Ziel, nachdem sie Kathrin Müller und Anne Haug auf die nächsten Plätze verwiesen hatte. Nach dem Schwimmen in der Mulde hatte sie schnell eine kleine Lücke zu Kathrin Müller und Anja Knapp geschlossen und sich mit den Beiden auf dem Rad abgesetzt. Bis auf 50 Sekunden baute das Trio den Vorsprung aus die Vorentscheidung bei dem Rennen über die Sprintdistanz war da schon gefallen. Da mussten wir uns nicht so sehr stressen, weil Anne (Haug) als schnellste Läuferin noch weit weg war, nahm Rebecca Robisch die dritte Disziplin mit einer gewissen Ruhe in Angriff. Dort schüttelte sie erst Anja Knapp ab, in der zweiten Laufhälfte drückte die neue Deutsche Meisterin nochmals auf Tempo und ließ auch Kathrin Müller hinter sich. Meine bisherige Saison hatte Höhen und Tiefen, sodass ich mich über diesen Titel sehr freue. Das gibt mir für den Rest des Jahres wieder einen positiven Schub, sagte Robisch, die ganz nebenbei auch den Titel der U23-Frauen holte.
Dort stellten sich neben die 22-Jährige Anja Knapp und Hanna Philippin aufs Podium. Anne Haug dagegen haderte etwas mit der Bronzemedaille: Hinten raus habe ich Anja Knapp noch überholen können und den Sprung aufs Podest geschafft, für mehr aber hätte es mindestens eine Laufrunde mehr sein müssen, sagte die Münchenerin, die schon beim Schwimmen erneut in Rückstand geriet.
Justus wieder der Schnellste
Ganz anders verlief das Rennen der Männer. Aus der Mulde kletterte das Feld nahezu geschlossen und auf der 20 Kilometer langen Radstrecke konnte sich lange keiner entscheidend absetzen. Das gelang erst kurz vor dem zweiten Wechsel Maik Petzold, der gemeinsam mit dem Briten William Clarke 29 Sekunden an Vorsprung herausfahren konnte. Das war zu wenig gegen eine laufstarke Konkurrenz: Eine Runde lang blieb das Duo noch vorn, dann kamen nacheinander der für das ALZ Sigmaringen startende Gesamtsieger Richard Murray aus Südafrika, Steffen Justus, Jonathan Zipf und Gregor Buchholz vorbei.
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Das war das erwartet schwere Rennen, sagte Steffen Justus im Ziel. Nur knapp dahinter holte sich Jonathan Zipf Silber vor Gregor Buchholz. Klar wollte ich gewinnen, aber ich kann mir nichts vorwerfen, ich habe alles gegeben und Platz zwei in Ordnung, so Zipf. Einer der Mitfavoriten hatte sich bereits auf dem Rad aus dem Kampf um die Medaillen verabschiedet: Christian Prochnow wurde ein Opfer der Stürze unterwegs und konnte bei dem hohen Tempo an der Spitze nicht mehr nach vorn aufschließen.
Den U23-Titel sicherte sich der Potsdamer Franz Löschke vor Justus Nieschlag aus Hildesheim und Maximilian Molka aus Potsdam.
In der Bundesliga alles beim Alten
In der Deutschen Triathlon-Bundesliga blieb an der Spitze alles beim Alten: Justus und Zipf verhalfen mit ihren Ergebnissen dem Ejot-Team Buschhütten zum erneuten Tagessieg; das Triathlon-Team Potsdam und das Software AG-Team Darmstadt folgten auf den nächsten Plätzen. Auch bei den Frauen bleibt der Spitzenreiter derselbe: Das Synergy-Sports-Team TV Erlangen mit Robisch und Haug verteidigte mit dem Tagessieg vor dem Stadtwerke-Team Witten und dem ALZ Sigmaringen die Tabellenführung.