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Ironman Hawaii 2011: Vier Deutsche Top Ten – Raelert muss aufholen!

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In Kailua-Kona bahnt sich eine dramatische Marathon-Entscheidung an. Nach 180 Radkilometern führte erwartungsgemäßg US-Boy Chris Lieto das Feld der 1.800 Triathleten an. In den Top Ten waren auch noch vier Deutsche vertreten ...

Kein Meter Schatten, weit über 30 Grad, die besten Profis haben den zweiten Wechsel hinter sich. Jetzt beginnt die Ironman-Weltmeisterschaft!

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Hawaii ist einfach immer für Überraschungen gut! Nach 110 Kilometern auf der Radstrecke rauschte plötzlich Silvia Felt aus Weinheim an der Bergstraße heran. Die Siegerin aus Nizza überholte Vorjahressiegerin Mirinda Carfrae und das bei ihrem ersten Start auf Hawaii! Felt gilt als exzellente Radfahrerin, aber im Feld der Schnellsten hat sie niemand erwartet! Dann musste sie aber ihrem Tempo Tribut zollen. Die britische Top-Favoritin Chrissie Wellington hat einen sehr defensiven Rad-Split hingelegt, spart sich offenbar alle Energie für den Marathon auf. Als Erste stieg die Vorjahresdritte Julie Dibens vom Rad, mit 13 Minuten Vorsprung auf die Schweizerin Caroline Steffen. Die Britin hatte bereits auf dem Bike die ersten Profi-Männer einkassiert, gilt aber als mäßige Läuferin. Es ist eher mit der Schweizerin zu rechnen. Sie dürfte die Gejagte sein, wenn man davon ausgeht, dass Wellington jetzt ihre Aufholjagd startet. Auf jeden Fall sollte auch Rachel Joyce beachtet werden, die eine der schnellsten Läuferinnen ist und als Dritte auf die Strecke geht.

Lieto verpasst knapp Stadlers Radrekord

Bei den Männern setzte sich das Bäumlein-Wechsel-Spiel über die gesamte Radstrecke fort: Chris Lieto und Marino Vanhoenacker versuchten am härtesten, das Feld zu sprengen, aber die anderen Favoriten ließen keine allzu große Lücke zu. Nach 180 Kilometern hat der Amerikaner gut vier Minuten Vorsprung, wohl zu wenig für den mittelmäßigen Läufer. Andreas Raelert hatte acht Minuten auf Lieto verloren, wird sich aber eher mit Craig Alexander und dem sehr stark aussehenden Dirk Bockel aus Luxemburg messen müssen. Der Seriensieger aus Klagenfurt, Marino Vanhoenacker, ist auch noch super im Rennen. Mit Andi Böcherer, Maik Twelsiek und Faris Al Sultan sind drei weitere Deutsche unter den Top Ten. Dagegen dürfte es für den hoch gehandelten Timo Bracht mit einer Top-Platzierung eng werden. Ausgestiegen ist der Schweizer Mathias Hecht.

In Kona geht derweil der Ironman-Hype weiter. Zielgerade und Tribünen werden mit hawaiianischen Blumen geschmückt. Die Preise für Getränke und Souvenirs steigen parallel zu den Temperaturen. Alles, was nicht niet-und nagelfest ist, bekommt ein IM-Logo ab, neuestes Produkt ist ein Ironman-Parfüm. Wonach das wohl riecht?

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