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Sebastian Kienle: Wieder ein deutscher Sieg in Arizona?

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Der Ironman Arizona ist auch ein bisschen ein Rennen für deutsche Athleten. Seit 2005 gab es drei deutsche Sieger, 2011 stehen die Chancen für einen weiteren deutschen Erfolg nicht schlecht ...

Seit 2005 gehört der Ironman Arizona zum Rennkalender. Seitdem ist das Rennen in Tempe gewissermaßen auch zu einem Rennen der Deutschen geworden: Faris Al-Sultan gewann die Premiere, Andreas Raelert gewann 2008 seine erste Langdistanz und Timo Bracht setzte die Serie im vergangenen Jahr fort, als er mit neuem Streckenrekord siegte.

Keiner der Drei ist am Sonntag dabei. Das heißt aber nicht, dass nicht doch wieder ein Deutscher am Ende ganz oben stehen könnte. Ganz hoch gehandelt werden dafür Sebastian Kienle und Jan Raphael. Vor allem Kienle dürfte sich mit seinem beeindruckenden Sieg beim Ironman 70.3 in Miami über Michael Raelert in den Kreis der Favoriten gelaufen haben. Denn nicht nur auf dem Rad zeigte er in Florida Stärke, sondern eben auch beim Laufen. Daran hat der Karlsruher zuletzt nochmals gearbeitet und sich einen Sieg für seinen ersten Ironman vorgenommen.

Seinen Ironman-Sieg hat Jan Raphael längst in der Tasche. Für den Commerzbank-Athleten aus Hannover geht es am Sonntag darum, den für ihn enttäuschenden 25. Platz auf Hawaii schnell wieder vergessen zu machen. „Hawaii steckt mir natürlich noch in den Knochen, aber ich habe mir für Arizona viel vorgenommen“, kündigt Raphael an, ganz vorne mitmischen zu wollen. Keine leichte Aufgabe, denn die Konkurrenz kann sich sehen lassen. Der Spanier Eneko Llanos will seinem Sieg in Texas in Mai diesen Jahres noch einen weiteren hinzufügen, Scott Neyedli will das für ihn bisher magere Jahr ebenfalls erfolgreich beschließen und Jordan Rapp will seinen Sieg von 2009 wiederholen. Dass der Amerikaner fit genug ist, bewies er Anfang November mit seinem Sieg bei der ITU-Weltmeisterschaft über die Langdistanz in Henderson.

Wie bei den Männern gibt es auch bei den Frauen eine neue Siegerin. Chrissie Wellington siegte im letzten Jahr, nachdem sie kurzfristig auf ihren Hawaii-Start verzichten musste. Damit steigen die Chancen für die Athletinnen, die 2010 nach der Britin ins Ziel kamen. Damals landeten Linsey Corbin und Leanda Cave auf den Plätzen zwei und drei. Nach den letzten Ergebnissen sollte Leanda Cave favorisiert sein: Auf Hawaii war die Britin Dritte, in Miami ließ sie auf der halben Distanz einen Sieg folgen und bei der ITU-WM heimste sie nochmals Silber ein. Für Konkurrentinnen wie Nina Kraft, Mackenzie Madison oder Kelly Williamson, die allesamt schon Top-Ergebnisse in diesem Jahr erzielt haben, wird es schwer.

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