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Weltcup-Finale: Kiwis beherrschen ihr Heimspiel

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Das Finale des ITU-Weltcups wurde zu einer Angelegenheit der Neuseeländer. In Auckland siegten Andrea Hewitt und Kris Gemmell. Aber auch die deutschen Frauen meldeten sich mit Topergebnissen zurück ...

Die Neuseeländer haben bei ihrem Heimspiel eine beeindruckende Vorstellung abgeliefert. Sowohl Athleten als auch Organisatoren liefen beim Finale des ITU-Weltcups in Auckland noch mal zur Höchstform auf. Andrea Hewitt und Kris Gemmell waren nicht aufzuhalten.

Auf dem sehr anspruchsvollen Kurs in Auckland, wo im kommenden Jahr das Grand Final der WM-Serie steigen soll, waren die beiden Ausnahmeathleten das Maß der Dinge. Allen voran Andrea Hewitt, die ihren Erfolgen der WM-Rennen in Peking und Yokohama noch einen umjubelten Heimsieg folgen ließ. Auf dem Rad schon gehörte die Neuseeländerin zu einer fünfköpfigen Spitzengruppe, der sie nach dem zweiten Wechsel davon lief. Fast eine Minute holte sie auf die Zweite, Tomoko Sakimoto aus Japan heraus und hatte auf der Zielgeraden noch genügend Zeit, sich ausgiebig feiern zu lassen. Hinter Sakimoto wurde deren Landsfrau Mariko Adachi Dritte.

Für die deutschen Athletinnen wurde das Weltcup-Finale noch zu einem versöhnlichen Abschluss der Saison: Anne Haug und Kathrin Müller meldeten sich auf den Rängen sieben und acht in den Top Ten zurück. Vor allem für Haug war es das langersehnte Topergebnis. Nach dem gewohnt mittelmäßigen Schwimmen musste sie sich zunächst wieder mit Aufholarbeit beschäftigen. Diesmal aber fruchtete das spätestens beim Laufen: Mit der zweitbesten Laufzeit (35:45 Minuten) rannte sie noch unter die ersten Zehn.

Scheinbar ohne deutsche Beteiligung ging das Rennen der Männer über die Bühne. Das aber prägten ohnehin die Neuseeländer, die durch Kris Gemmell und Bevan Docherty einen Doppelsieg feierten. Dritter wurde der Australier Ryan Fisher vor dem Mitfavoriten Laurent Vidal aus Frankreich. Ähnlich wie Andrea Hewitt nutzte auch Kris Gemmell den hügeligen und verwinkelten Radkurs, um früh Druck auf die Konkurrenz auszuüben. Mit Erfolg: Am Ende konnte Gemmell nach 1:59:58 Stunden seinen ersten Weltcup-Sieg seit 2008 feiern. Den widmete er seinem Cousin, bei dem ein Gehirntumor diagnostiziert wurde.

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