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Busselton und Phuket: Deutsche mit Ambitionen am Start

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Busselton und Phuket: Einmal gehts über die volle Ironman-Distanz, einmal über die halbe. Bei beiden Rennen gehen aber auch deutsche Athleten mit Siegambitionen an den Start ...

Zum Ende des Triathlonjahres wollen es die deutschen Athleten noch einmal wissen. In Australien und Thailand stehen am Sonntag (4. Dezember) zwei Rennen im Kalender, bei denen die Deutschen auftrumpfen können: Beim Ironman Western Australia zählen Timo Bracht und Kristin Möller zu den Favoriten; gleiches gilt für Michael Raelert bei den Ironman 70.3 Asia-Pacific Championship.

Bereits im vergangenen Jahr hatte der Rostocker einen Start in Phuket geplant, musste allerdings kurzfristig absagen. In diesem Jahr nun soll es mit einem Start klappen – und am besten auch mit einem Sieg. Zwar hatte sich Raelert mit einem Sieg in Austin im Oktober eindrucksvoll zurückgemeldet, aber schon eine Woche später zog er in Miami gegen Sebastian Kienle den Kürzeren, eine weitere Woche später stand bei der ITU-WM über die Langdistanz ein für ihn indiskutabler sechster Rang im Ergebnis. Damit will sich Michael Raelert nicht zufrieden geben und wagt in Thailand den nächsten Anlauf.

Auf dem Papier führt der Weg zum Sieg zwar über Michael Raelert, mit dem Italiener Massimo Cigana steht aber der Zweite des vergangenen Jahres wieder am Start. Und wenn die Rede von Mitfavoriten ist, müssen auch Athleten wie Maxim Kriat aus der Ukraine genannt werden, die beiden Australier Richie Cunningham und Paul Ambrose oder auch Romain Guillaume aus Frankreich. Eine gute Rolle spielen will freilich auch Faris Al-Sultan. Bei den Frauen geht die letztjährige Zweite Melissa Rollison als Favoritin an den Start. Katja Rabe ist die einzige Deutsche im Profifeld der Frauen.

Bracht will die Australier ärgern

In Australien will es Timo Bracht am liebsten so machen wie 2010: Damals verabschiedete er sich mit einem Sieg beim Ironman Arizona in die Winterpause. „Ich freue mich riesig auf meinen ersten Start in Australien“, ist der Ironman Western Australia doch eine echte Premiere für den Hawaii-Fünften. Und dafür hat er sich was vorgenommen: „Die Australier haben mich schon häufig bei Rennen in Deutschland geärgert“, sagt Bracht und will jetzt den Spieß umdrehen. „Jetzt ist es Zeit, dass ich in ihrer Heimat einmal für Aufsehen sorge.“ Warum auch nicht? Das Zeug, auch in Busselton zu gewinnen, hat Bracht allemal. Auch wenn sich die Konkurrenz sehen lassen kann: Mit dem Titelverteidiger Ogden Courtney, Aaron Farlow und Luke McKenzie gehören gleich drei Australier zum Kreis der Sieganwärter. Ebenso findet sich mit Jason Shortis ein Australier in der Startliste, der noch immer den Streckenrekord inne hat. 2006 siegte er nach 8:03:56 Stunden vor Mitchell Anderson, der auch dieses Mal mit von der Partie ist. Und mit Maik Twelsiek steht zudem ein weiterer Deutscher am Start, der genauso gut ist für einen Platz auf dem Treppchen.

Den strebt auch Kristin Möller an. Die Siegerin der Ironman-Rennen in Wales und England hat sich zuletzt intensiv in Al Ain vorbereitet und will jetzt in Australien aufs Podium. Gar nicht mal unmöglich: Auf den ersten Blick sind die Vorjahressiegerin Kate Bevilaqua aus Australien und die Amerikanerin Hillary Biscay die stärksten Kontrahentinnen im Kampf um den Sieg.

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