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Langdistanz-WM: Macca ist der neue Weltmeister

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Chris McCormack hat die ITU Langdistanz-WM im spanischen Vitoria-Gasteiz gewonnen. Der Australier setzte sich nach 4 km Schwimmen, 120 km Radfahren und 30 km Laufen in 5:29:45 Stunden gegen Eneko Llanos (+1:52 min.) und Dirk Bockel (+5:07 min.) durch ...

Chris McCormack hat die ITU Langdistanz WM im spanischen Vitoria-Gasteiz gewonnen. Der Australier setzte sich nach 4 km Schwimmen, 120 km Radfahren und 30 km Laufen in 5:29:45 Stunden gegen den spanischen Lokalmatador Eneko Llanos (5:31:39) und den Luxemburger Dirk Bockel (5:34:54) durch. Bei den Frauen ging der Titel an die Schweizerin Caroline Steffen (6:04:18 Std.). Silber sicherte sich die Dänin Camilla Pedersen, Bronze gewann Jodie Swallow aus Großbritanien. Ursprünglich wäre Chris McCormack gerne am nächsten Dienstag um 12:00 Uhr in den Serpentine Lake gesprungen, um dort um olympische Ehren zu kämpfen. Ein ganzes Jahr lang versuchte der Ironman Hawaii-Sieger der Jahre 2007 und 2010 das Unmögliche möglich zu machen und sich im Alter von 39 Jahren die Olympia-Quali zu sichern. Daraus wurde nichts und kurzerhand sattelte Macca noch einmal um. Das Ziel hieß fortan wieder Kona 2012 und mit einem Pflichtauftritt beim Ironman in Carins sicherte ihm das Startticket für das Rennen auf Big Island.

McCormack rennt Llanos und Bockel davon

Das nun fast nebenbei der WM-Titel über die ITU Triathlon-Langdistanz im Baskenland heraussprang rückt den Australier einmal mehr in den Kreis der Favoriten für den Ironman Hawaii im Oktober. Allen voran beim Laufen zeigte McCormack trotz einer kurzen Zeitstrafe seine Extraklasse (1:44:55) und ließ dem Spanier Llanos und Ironman Regensburg-Sieger Bockel keine Chance. "Ich habe diese Distanz noch nie absolviert, aber ich wusste das ich von meinem Kurzdistanz-Training eine Menge an Speed mitgenommen habe", so McCormack. Gut drei Minuten war der Aussie schneller in den Laufschuhen unterwegs als der Iberer und sogar gute sechs als der Luxemburger. Der haderte im Ziel auch etwas mit seinem Rennverlauf. „Ich hatte Probleme beim Schwimmen, auf dem Rad lief es gut und dann erwischte es mich wieder beim Laufen. Das war kein perfektes Rennen. Aber es ist eine WM und da darf man sich mit einer Medaille nicht beschweren,“ so Bockel, der erstmals bei einer ITU-WM eine Medaille gewann. Im Frauenrennen durfte sich Caroline Steffen zum zweiten Mal in der Karriere über den Titel der Langdistanz-Weltmeisterin freuen. Vor zwei Jahren holte sich die Schweizerin beim Gastspiel im Immenstadt im Allgäu schon einmal WM-Gold. Ihren Sieg perfekt machte die an Position Eins im Kona-Proranking rangierte Steffen beim Laufen, als sie ihren zuvor knappen Vorsprung auf die Britin Jodie Swallow deutlich ausbauen konnte. Swallow verlor am Schluss deutlich an Boden und musste im Finale auch noch Rang zwei an Camilla Pedersen aus Dänemark abgeben. Im Feld der Geschlagenen kam Heidi Sessner, die einzige deutsche Starterin bei der Elite, auf Rang zwölf ins Ziel.

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