Zum ersten Mal findet am kommenden Samstag ein Ironman Triathlon der WTC auf skandinavischem Boden statt. Austragungsort ist Kalmar, eine Kleinstadt an der südschwedischen Ostseeküste. Aus deutscher Sicht wird vor allem ein Name im Mittelpunkt stehen: Andreas Böcherer, der sich nach einem fiebrigen Infekt wieder fit gemeldet hat und in Schweden die wohl letzte Chance nutzen will, sich noch den Startplatz für den Ironman Hawaii zu sichern.
Böcherer hatte wegen der Erkrankung kurzfristig den Start beim Ironman 70.3 in Wiesbaden abgesagt und hofft nun mit einer Topplatzierung, bei dem mit 2.000 Kona-Proranking-Punkten für den Sieger dotierten Wettkampf, noch unter die besten 50 Athleten im Kona-Proranking zu rutschen. Böcherer rangiert dort derzeit auf Rang 54. Ebenso noch Chancen auf das Hawaii-Ticket hat Jan Raphael. Der Hannoveraner könnte sich mit einer Podiumsplatzierung wieder in die Qualiränge schieben. Chancen auf eine Platzierung unter den Besten dürften außerdem auch Horst Reichel und Dorian Wagner haben. Härteste Konkurrenten der Deutschen werden aller Voraussicht die Schweden Jonas Colting und Jonas Djurback, Christophe Bastie aus Frankreich und der laufstarke Portugiese Sergio Marques sein.
Bei den Frauen ist die US-Amerikanerin Hillary Biscay die prominenteste unter den gemeldeten Profiathletinnen. Die deutschen Farben vertreten hier Rebecca Essmüller, Dana Wagner und Conny Dauben.
Die Strecke: Flach und schnell
Der Auftakt, der mit gut 1.500 Athleten komplett ausgebuchten schwedischen Ironman Premiere, findet auf einem zweimal zu durchschwimmenden Rundkurs in der Ostsee statt. Der meist flache Radkurs führt die Athleten zuerst über 106 km auf die vorgelagerte Insel Öland, bevor der Rest der 180 Radkilometer auf dem Festland absolviert wird. Der Marathon findet dann auf einer dreimal zu laufenden Schleife in Kalmar statt.