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Nina Kraft: „Vom Highspeed-Rennen schnell wieder erholt“

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„Mit dem Radfahren war ich nicht ganz so zufrieden, der Lauf war aber umso besser!“ Am vergangenen Samstag musste sich Nina Kraft der radstarken Engländerin Julie Dibbens beugen. Im Duathlon auf Lanzarote bekam die Vorjahressiegerin „doch arg dicke Beine ..."

„Mit dem Radfahren war ich nicht ganz so zufrieden, der Lauf war aber umso besser!“ Am vergangenen Samstag musste sich Nina Kraft auf Lanzarote der radstarken Engländerin Julie Dibbens beugen. Über 3 Kilometer Laufen, 20 Kilometer Radfahren und weitere 3 Laufkilometer bekam die Vorjahressiegerin „doch arg dicke Beine. Solch ein Tempo war ich ja überhaupt nicht mehr gewohnt.“ Davon hat sich Kraft aber ganz schnell erholt. Sehr zufrieden sei sie mit den ersten drei Trainingswochen seit dem Ironman Hawaii, sagte sie im Telefongespräch mit tri2b.com.

Keine Entschuldigungen
Dibbens war auf dem Rad deutlich überlegen und fuhr auf den zwanzig Radkilometern über drei Minuten Vorsprung auf die Braunschweigerin heraus. Kraft kam danach nicht mehr ganz heran. Dafür suchte sie aber nicht nach faden Entschuldigungen, denn „schließlich haben wir den Wettkampf alle aus dem vollen Training gemacht.“ So spät hat Kraft ihre Saisonvorbereitung allerdings seit dem Beginn ihrer Triathlonkarriere noch nicht begonnen. Erst am 8. Januar war sie auf der Insel der Feuerberge eingetroffen, hatte zuvor noch 14 Tage Urlaub auf Gran Canaria genossen.

Verstärkung aus der Heimat
Inzwischen kam Verstärkung aus dem winterlichen Deutschland in den Club der Körperbewussten und Gesunden. Bruder Florian und der Hildesheimer Immo Krüger trafen am Tag des Duathlon im Club La Santa ein, um gemeinsam mit Nina die Kraft für eine lange Saison zu tanken. „Weil ich in diesem Jahr in Frankfurt starten werde, tauschen wir die Rennen und ich schicke meinen Bruder nach Roth,“, ist Krafts Diskussionsbeitrag zum leidigen Hin und Her zwischen den beiden großen Langdistanz-Rennen. „Was da mit Thomas und jetzt auch Alex abgeht, finde ich übel.“ Beide Wettkämpfe hätten ihren eigenen Charakter und sollten sich und die Rennszene in einem konstruktiven Wettbewerb bereichern, statt dem Sport im Rechtsstreit zu schaden, findet Deutschlands erfolgreichste Langstrecklerin.

Ironman Germany könnte spannend werden
Auf das Rennen in Frankfurt freut sich Nina Kraft jedenfalls, zumal Kurt Denk in Gesprächen zugesichert habe, das Windschattenproblem in den Griff zu bekommen. Die Hawaii-Zweite wird dort auf starke Konkurrenz treffen: Neben der Vorjahressiegerin Katja Schumacher und ihrer Verfolgerin Nina Fischer hat auch die Hawaii-Dritte Lori Bowden (CAN) gemeldet. Alle vier sind starke Läuferinnen, doch vermutlich kann nur die Kanadierin ein bedeutendes Handicap aus den ersten beiden Disziplinen noch in einen Sieg umwandeln. Nina Kraft will es darauf gar nicht erst ankommen lassen, denn nach ihren Plänen war der La Santa-Duathlon eine Ausnahme.
Zaehler

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