Titelverteidiger Hansgrohe Schramberg geht erneut als Favorit in den Auftakt der Triathlon-Bundesliga. Dagegen muss bei den Damen Meister Compex Darmstadt zum Auftakt auf seine Vorzeige-Athletin Anja Heil verzichten. Das Wittener asics-Team will die Chance nutzen.
Leder ist immer gefährlich
Auch in diesem Jahr haben sich in Gladbeck einige Stars angesagt. So stellt sich der Darmstädter Lothar Leder nur eine Woche nach seinem Sieg beim Ironman in Japan den Sprintspezialisten. Mit Neuzugang Ralf Eggert haben die Darmstädter einen weiteren Top-Athleten in ihren Reihen.
Schramberg zum Auftakt in Bestbesetzung
Ob die Darmstädter allerdings das Hansgrohe-Team Schramberg ernsthaft in Bedrängnis bringen können, muss bezweifelt werden. Der Sportliche Leiter Heinz Lieblein kann auf Craig Cunningham, Shane Reed, Christian Weimer und Florian Fromm aus der vergangenen Meistermannschaft zurück greifen und hat sich mit dem Hannoveraner Jan Raphael zusätzlich verstärkt.
Witten bei den Frauen Favorit
Vizemeister Witten muss in Gladbeck zwar auf den Deutschen Meister Daniel Unger, Stephan Vuckovic und Rückkehrer Thomas Hellriegel verzichten, doch gibt Maik Petzold sein Debüt für den ehemaligen Seriensieger. Auf den ersten Start von Christiane Pilz müssen die Wittener allerdings noch warten, die Deutsche Meisterin Christiane Pilz laboriert derzeit an leichten Knieproblemen. Mit Kerstin Lohmeyer, Ina Reinders, Janine Härtel und Nina Fischer ist die Mannschaft dennoch in der nur mit sechs Mannschaften besetzten Frauen-Bundesliga in der klaren Favoritenrolle.
Geschlossenheit ist das Erfolgsrezept
In Gladbeck ist Triathlon allerdings echter Mannschaftssport. Zunächst müssen alle Athleten einen Sprint über die Grand-Prix-Distanz (0,330 km Schwimmen – 5,5 km Radfahren – 2,5 km Laufen) bewältigen. Die Zeiten der einzelnen Starter werden zu einem Mannschaftsergebnis addiert, das die Startreihenfolge für den Jagdstart des Mannschaftssprints (0,55 – 22 – 5) am Nachmittag festlegt.
Drei Frauen und vier Herren müssen ins Ziel kommen – da hat es schon dramatische Szenen gegeben, wenn Teilnehmer von ihren Mannschaftskollegen über die letzten Kilometer der Laufstrecke ins Ziel geschoben wurden.