Ingmar Lundström (Asics Team Witten) hat am Sonntag die Waste Challenge in Paderborn gewonnen. Der Ostwestfale siegte beim Cross-Duathlon mit neuem Streckenrekord.
Es war fast ein Sieg mit Ansage. Schon vor dem Start kündigte Ingmar Lundström an, unter einer Stunde bleiben zu wollen. Am Ende gewann er nach 5 Kilometer Laufen, 14 Kilometer MTB und noch einmal 2,5 Kilometer Laufen in 56:16 Minuten und stellte damit einen neuen Streckenrekord auf.
Bestzeiten auf allen Teilstrecken
Schon vom Start weg diktierte Ingmar Lundström das Geschehen von der Spitze. „Eigentlich fehlte mir ein bisschen das Schwimmen vorher“, schmunzelte der Sieger nach dem Rennen. Trotzdem schien er zu keinem Zeitpunkt Mühe zu haben, seinen Vorsprung immer weiter auszubauen. Besonders auf der Radstrecke legte der eigentlich als laufstark bekannte Ingmar Lundström mächtig vor. „Mir liegen die Strecken, wo man richtig drücken kann“, erklärte er, warum der Sieg so deutlich ausfiel.
Die letzte Laufpassage war schließlich nur noch Formsache. Alles in allem sah der 31-jährige Athlet den Wettkampf in Paderborn als Vorbereitung für die kommende Saison. Ohne aber die Leistung seiner direkten Verfolger natürlich schmälern zu wollen. Die sahen in dem Bundesliga-Triathleten ohnehin den großen Favoriten auf den Sieg auf der renaturierten Mülldeponie in Paderborn.
Ulrich Christmann (Tri-Speed Marienfeld) wurde Zweiter, Dritter wurde der Bielefelder Olaf Kreuzberg. Er kämpfte sich auf der Radstrecke auf den dritten Platz nach vorn, nachdem er über die Hälfte der Distanz noch auf Rang vier lag.
Cup-Favoriten fehlten
Gesamtsieger des Cross-Duathlon-Cup NRW wurde etwas überraschend Christof Kaschel (SSV Hagen). In Abwesenheit aller Favoriten und vor ihm platzierten Athleten nutzte er die Gunst der Stunde. Im etwas dürftigen Feld in Paderborn, gerade mal ein Drittel der Teilnehmerzahl des Vorjahres hatte sich für die Waste Challenge angemeldet, reichte Christof Kaschel Gesamtplatz acht. In Herzebrock belegte er zum Auftakt Platz 27, in Halver wurde er 18.
Schücker schont sich und schaut zu
Bei den Frauen wurde keine Gesamtsiegerin gekürt, da in Paderborn keine Frau am Start war. Linda Schücker, die Siegerin von Herzebrock, hatte kurzfristig auf einen Start verzichtet. Für sie hat die Qualifikation zur Duathlon-WM Vorrang: „Ich musste mich diesmal schonen. Der Grund ist, dass es beim Paderborner Osterlauf noch nicht wieder gut lief und ich für die Duathlon-WM Quali noch eine Zeit um 37:15 laufen muss. Die habe ich beim Osterlauf leider deutlich verpasst und werde es nächste Woche bei den Westdeutschen Bahnlaufmeisterschaften wieder versuchen. Und dafür will ich einfach meine Kräfte aufsparen.“
Das junge Talent Daniel Koring (TV Lemgo) bestimmte den Cup bei den Schülern. Er gewann in Herzebrock deutlich, wurde Dritter in Halver und untermauerte seinen Gesamtsieg mit einem zweiten Platz zum Abschluss in Paderborn.