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Cape Town Man: Deutsches Team auf Platz fünf

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Das deutsche Team beendete den Red Bull Cape Town Man als Fünfte. Sieger des Extrem-Events in Kapstadt wurde bei hohen Temperaturen das Mixed-Team aus Österreichern und Neuseeländern ...

Der Sieg beim diesjährigen Red Bull Cape Town Man ging an das erfahrene österreichisch-neuseeländische Team Leingruber Personal. Nach dem Sieg beim Dolomiten Man gewann es nun auch den Titel Red Bull Cape Town Man 2005 und damit das Preisgeld von 10.000 US-Dollar.

Nach einer phantastischen Zeit von zweieinhalb Stunden landete der Paraglider, Christian Amon, im Ziel Areal beim „Club Med“ in Camps Bay. Das deutsche Team erkämpfte sich den fünften Gesamtplatz und war sich dabei einig: „Es war eine absolute Adventure Tour! Wir sind jederzeit zu einer Wiederholungstat bereit!“

Da die Kitesurfer aufgrund des ausbleibenden Windes nicht starten konnten, hatte man sich entschlossen, die Mountainbiker mit einem Massenstart auf den Weg zu schicken. Die Strecke führte von der Golfanlage am Sunset Beach zu den riesigen Hafendocks Kapstadts, weiter ins Zentrum der Stadt vorbei an dem Castle of Good Hope. Danach ging es im Zickzack-Kurs den Table Mountain hinauf zum ersten Wechsel im Deer Park. Die Hiking-Passage war für die Mountainbiker bei Windstille und über 30 Grad mörderisch. Lado Fumic: „Die Strecke durch die Stadt war ein riesiges Abenteuer. Man wusste nicht wirklich, was an der nächsten Ecke auf einen wartet. Dann der Anstieg den Table Mountain hinauf – eine enorme Herausforderung. Kein Lüftchen und das bei wahnsinniger Hitze! Letztlich musste ich bei der Hiking-Passage, kurz vor dem Wechsel, meine führende Position aufgeben. Wir fielen dann leider auf den siebten Platz zurück. Aber das Abenteuer war perfekt.“

Eine Minute Rückstand kein Problem für den Weltmeister
Peter Presslauer, Mountainbiker des Siegerteams, kam als Vierter zum Wechsel mit einer Minute Rückstand auf den bis dahin Führenden. Aber für seinen Teamkollegen, John Wyatt, den Bergläufer aus Neuseeland, war die eine Minute Rückstand kein Problem. Er ist der Weltmeister im Berglauf und Sieger des Red Bull Dolomiten Man. Letztlich hatte er einige Minuten Vorsprung, als er als Erster oben am Table Mountain ankam. John Wyatt beendetet den mörderischen zwölf Kilometer langen Berglauf in 1:06,5 Stunden – obwohl er an der steilsten Stelle des Tafelbergs nicht laufen, sondern den Berg hinauf steigen musste.

„Es hatte bis zu 39 Grad im Schatten in der Platteklip Schlucht“, bestätigte Chris Goldschmidt, Mountainrunning Director. „Die Jungs litten wirklich in der Hitze.“ Insgesamt mussten die Bergläufer 1.000 Höhenmeter während der zwölf Kilometer bewältigen, 600 Höhenmeter alleine davon in der Platteklip Schlucht.

Durch Wyatt´s Führung bekam Christian Amon aus dem Leingruber Team als Erster das Startsignal am Signal Hill, wo die Paraglider, die letzte Disziplin, auf ihren Wechsel warteten. Nun hieß es für Christian Amon, seinen Schirm zu schultern und damit die zwei Kilometer lange Laufpassage bis zum Lion´s Head zu bewältigen. Von dort wurde zum Sturzflug Richtung Ziel beim „La Med“, Camps Bay, angesetzt. Er brauchte dafür 24 Minuten und 30 Sekunden!

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Helmut Schießl bringt deutsches Team auf Rang drei
Michael Knipping, Paraglider des deutschen Teams, konnte als Dritter seinen Schirm schultern und sich auf den Weg zum Lion´s Head machen. Denn Helmut Schießl, Bergläufer des deutschen Teams, hatte sich mit der zweitbesten Laufzeit aller Teilnehmer bis auf den dritten Platz vorgekämpft.
Doch Michael Knipping´s Handicap war die lange Laufstrecke, die es zu bewältigen galt. Den Paragliding Kurs vom Lion´s Head zum „La Med“ in Camps Bay meisterte er aber mit Bravour. Er hatte bereits kurz nach seiner Ankunft in Kapstadt in einer sechsstündigen Paragliding Session die thermischen Bedingungen um den Tafelberg mit einigen extrem akrobatischen Manövern über dem Lion´s Head getestet.

Das deutsche Team erreichte letztlich den fünften Platz. Auch wenn das deutsche Team mit berechtigter Hoffnung auf einen Podestplatz nach Kapstadt gereist war, waren die vier glücklich mit dem Ausgang. Denn die deutschen Athleten waren sich einig: „Der Kurs in jeder einzelnen Disziplin war sehr herausfordernd. Es war eine absolute Adventure Tour, sowohl die klimatischen Bedingungen – trockene, windstille Hitze über 30 Grad – als auch der abwechslungsreiche Kurs – von urbanem bis äußerst steilem bergigem Gelände. Es war ein extrem krasser Event. Wir sind jederzeit zu einer Wiederholungstat bereit!“

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