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Ironman Germany 2006: Andrea Brede macht´s bei den Frauen

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Nach 9:16:17 Stunden hat Andrea Brede ihren ersten IRONMAN gewonnen. Was sich schon mit dem zweiten Platz auf Lanzarote im Vorjahr andeutete, setzte die Kölnerin in Frankfurt nun erfolgreich um ...

Nach 9:16:17 Stunden hat Andrea Brede ihren ersten IRONMAN gewonnen. Was sich schon mit dem zweiten Platz auf Lanzarote im Vorjahr andeutete, setzte die Kölnerin in Frankfurt nun erfolgreich um. Zweite wurde Nina Eggert vor Lisbeth Kristensen, die lange den stärksten Eindruck machte.

„Nach drei Laufrunden ging es mir noch richtig schlecht. Dann habe ich mir gedacht, jetzt musst du dich noch einmal richtig anstrengen“, sagte die strahlende Siegerin. Zu diesem Zeitpunkt lag sie längst in Führung, mit deutlichem Vorsprung vor Lisbeth Kristensen und Nina Eggert. Doch auch Brede machte die zunehmende Hitze sichtlich zu schaffen, ihr Laufstil wurde schleppender. Erst die letzten Kilometer, als sie wohl wusste, dass ihr den Sieg niemand mehr nehmen kann, lief sie wieder lockerer und ließ sich zu Recht feiern.

Nur das Schwimmen war die schwächere Disziplin der Siegerin, dann aber schloss sie schnell zur Spitze auf und bestimmte das Rennen mit. Zusammen mit Nina Eggert nahm sie die Verfolgung von Lisbeth Kristensen auf, die mit einer konstanten Leistung die Spitze verteidigte. Die Slowakin Teresa Macel war zu diesem Zeitpunkt allerdings die Stärkste. Lange lag sie hinter dem deutschen Duo in Lauerstellung und drehte am Ende der zweiten Radrunde noch einmal mächtig auf. Vorbei an Brede und Eggert stürmte sie nach vorn und überholte auch noch Lisbeth Kristensen. Die Slowakin, die in Kanada lebt, wechselte als Erste, musste die Dänin aber schon auf dem ersten Laufkilometer vorbeilassen und fiel später bis auf Platz sechs zurück.

Starker Run von Brede
Im ersten Drittel der Laufstrecke spielte Andrea Brede ihre Stärke aus. Bald hatte sie sich an Lisbeth Kristensen heran gearbeitet und ließ kurz darauf förmlich stehen. Von da ließ sie nichts mehr anbrennen. „Ich habe nachher noch etwas rausgenommen, weil mir die Zuschauer zuriefen, ich würde zu schnell laufen“, sagte die Siegerin, die sich dadurch etwas verunsichern ließ. Am Ende aber brachte sie ihren ersten Ironman-Sieg sicher nach Hause. „Ich wollte aufs Podium. Das habe ich geschafft und jetzt bin ich sehr glücklich.“

Dahinter kämpfte sich Nina Eggert förmlich noch an Lisbeth Kristensen vorbei auf Platz zwei. Aber sicher sein konnte sie sich nicht. „Ich habe gespürt, dass sie nicht weit weg ist“, wusste die Kielerin, dass sie bis zum Schluss alles geben musste. Ihre 23 Sekunden Vorsprung gegenüber der Dänin bestätigten dies schließlich. Obwohl sie sich sogar noch mehr vorgenommen hatte. „Es hat nicht ganz gereicht, aber ich werde es nächstes Jahr wieder probieren“, gab sich Nina Eggert kämpferisch. „Das war sicher eins der härtesten Rennen, die ich gemacht habe. Lisbeth hat mir das Leben ziemlich schwer gemacht“, so die Zweitplatzierte weiter, die mit den schlechten Bedingungen zu Beginn am besten zurecht kam.

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