Timo Bracht und das 21run.com-Triathlonteam gehen ab dem nächsten Jahr getrennte Wege. Das gab das Team am Donnerstag bekannt. Beide Seiten hätten sich darauf verständigt, den Vertrag nicht zu verlängern. Vorher aber will Timo Bracht seinen Titel beim Ironman Western Australia verteidigen. Am Start in Busselton ist auch Brachts Teamkollege Horst Reichel.
Die Trennung zwischen Bracht und dem Triathlonteam erfolgt im besten Einvernehmen aufgrund einer strategischen Neupositionierung des Team für die kommende Saison, heißt es in der Presseerklärung. Das 21run.com-Triathlonteam ist dieses Jahr mit ehrgeizigen Zielen und einem homogenen Athletenfeld um Captain Timo Bracht mit viel Herzblut auf allen Seiten an den Start gegangen. Es ist völlig normal, dass gerade bei einem jungen Profiteam regelmäßig die sportlichen Erfolge, aber auch das Profil, die Stärken und Schwächen im Team überprüft werden, sagte Teammanager Carsten Bresser dazu. Wir haben vieles richtig gemacht dieses Jahr und einige schöne Erfolge erzielen können. Die ETU-Europameisterschaft von Timo Bracht war sicherlich das bisherige Saisonhighlight. Dennoch wurden die ambitionierten Ziele des Teams nicht erreicht, so Bresser weiter. Man arbeite jedoch mit Hochdruck an einer Neuaufstellung mit umfassenden Veränderungen im Team, erklärte der Teammanager.
Ähnliche Voraussetzungen
Timo Brachts Bilanz nach der fast abgelaufenen Saison fiel positiv aus. Mit dem Jahr 2012 kann ich sportlich sehr zufrieden sein. Ich freue mich schon auf die Revanche beim Challenge Roth nächstes Jahr, auch wenn ich dann nicht mehr im blauen Dress von 21run.com an den Start gehen werde, so Bracht. Die aktuelle Saison will er beim Ironman Western Australia ausklingen lassen. Mit einem Topergebnis, wie der Vorjahressieger sagt. Und in gewisser Weise ähneln sich die Voraussetzungen: Damals war Bracht zum letzten Mal im gelben Leibchen des Commerzbank-Teams unterwegs.
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Interview mit Timo Bracht nach dem Ironman Hawaii 2012
In Australien erwartet Timo Bracht zu einem großen Teil ein identisches Feld wie 2011. Der Zweite von damals, Clayton Fettel, fehlt zwar, mit Jason Shortis (3. 2011), Josh Rix, Mitchell Anderson und Matty White sind einige ehrgeizige Australier dabei, die dem Deutschen das Leben schwer machen können. Und Konkurrenz bekommt Timo Bracht auch aus dem eigenen Team: Horst Reichel hat in diesem Jahr mehr als einmal auf sich aufmerksam gemacht, zuletzt aber beim Ironman Cozumel die Segel gestrichen. Ganz anders Heidi Sessner: Sie wurde in Mexico Sechste und will nun in Busselton gleich nochmal punkten. Ebenso Dana Wagner. Die stärksten Konkurrentinnen der beiden Deutschen dürften die Australierin Rebekah Keat und Bree Wee aus den USA sein.