Oscar Galindez hat den Ironman 70.3 Panama gewonnen und das erste Kräftemessen einiger Stars auf dieser Strecke für sich entschieden. Der Argentinier verwies Vorjahressieger Bevan Docherty aus Neuseeland auf Platz zwei, der Australier Richie Cunningham wurde Dritter. Bei den Frauen siegte die Kanadierin Heather Wurtele.
Galindez hatte sich die gleiche Taktik zurechtgelegt wie im vergangenen Jahr: Damals stellte er einen neuen Radrekord auf wurde im Laufen aber auf Rang neun durchgereicht. Diesmal war es anders. Die zwei Minuten Rückstand nach dem Schwimmen auf die Favoritengruppe mit Docherty, Cunningham und Dirk Bockel aus Luxemburg hatte Galindez rasch aufgeholt. Einmal an der Spitze dran, hielt sich der Argentinier nicht groß mit taktischem Geplänkel auf, sondern marschierte weiter. Über zwei Minuten hatte Galindez seinen Verfolgern beim zweiten Wechsel abgenommen. Mit einem soliden Halbmarathon ließ er diesmal nichts mehr anbrennen und konnte sich als Sieger feiern lassen.
Schnell entschieden war auch das Rennen der Frauen. Camilla Pedersen aus Dänemark und die Britin Jodie Swallow kletterten als erste Frauen mit den besten Männern aus dem Pazifik. Während es für Swallow auf dem Rad überhaupt nicht nach Wunsch lief, konnte sich die Dänin hinter Heather Wurtele auf Rang zwei behaupten. Die Kanadierin hatte nach dem Schwimmen knapp zwei Minuten Rückstand, mit der schnellsten Radzeit (2:31:20) aber bald die Spitze übernommen. Im Halbmarathon baute sie ihren Vorsprung noch auf fast vier Minuten aus und siegte deutlich vor Camilla Pedersen und der Amerikanerin Kelly Williamson, die vor einem Jahr Zweite war. Jodie Swallow, vor dem Rennen eine der heißesten Favoritinnen, blieb hinter Margaret Shapiro (USA) Rang fünf.