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Ironman Melbourne: Llanos und Abraham gewinnen stürmisches Rennen

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Eneko Llanos aus Spanien und die Engländerin Corinne Abraham haben die zweite Austragung des Ironman Melbourne gewonnen. In einem turbulenten Rennen rannte Per Bittner auf Rang sechs und kassierte dafür 2.240 Punkte fürs Kona-Ranking ...

Eneko Llanos aus Spanien und die Engländerin Corinne Abraham haben die zweite Austragung des Ironman Melbourne gewonnen. In einem turbulenten Rennen rannte Per Bittner auf Rang sechs und kassierte dafür 2.240 Punkte fürs Kona-Ranking. Linda Schücker nahm als 13. der Frauen immerhin noch 1.120 Punkte mit.

Es lief nicht alles planmäßig in Melbourne. Stürmische Bedingungen sorgten dafür, dass das Schwimmen um die Hälfte der Distanz auf 1,9 Kilometer verkürzt wurde. Für manch einen war die Planung dahin, vorne waren aber trotzdem die, die auch dort zu erwarten waren. Spätestens auf dem Rad zeigte sich das: Marino Vanhoenacker setzte sich nach vorne ab, dahinter belauerten sich die Mitfavoriten um Llanos, Vorjahressieger Craig Alexander und Tim Reed. Bis zum zweiten Wechsel hatte Vanhoenacker sein Polster auf über fünf Minuten vergrößert – trotzdem noch zu wenig für einen taktierenden Eneko Llanos.

Der Spanier ließ den Belgier lange zappeln und schüttelte im zweiten Teil des Marathons erst Craig Alexander ab und machte dann richtig ernst. Sechs Kilometer vor dem Ziel hatte er Vanhoenacker eingeholt und nahm ihm noch über zweieinhalb Minuten ab. Hinter Vanhoenacker wurde Craig Alexander Dritter. Per Bittner hatte sich bereits auf dem Rad eine gute Ausgangsposition verschafft, mit einem starken Marathon (2:51:47) sicherte er sich im Kreis der Mitfavoriten Platz sechs und stockte sein Kona-Konto mit einem Schlag auf 2.240 Punkte auf.

Abraham Frau des Tages

Bis zum letzten Jahr war Corinne Abraham eine Athletin unter vielen. Mit guten Ergebnissen freilich, bis 2010 aber in der Altersklasse. Die Engländerin entschloss sich zum nächsten Schritt und hatte 2012 ihr bis dahin bestes Jahr. Dritte war die 36-Jährige jeweils bei den Ironman-Rennen in Frankfurt und Arizona, jetzt machte sie ihr Meisterstück.

In Melbourne beeindruckte Abraham schon auf dem Rad. Lediglich Natascha Badmann aus der Schweiz, inzwischen 46 Jahre alt, konnte den Abstand mit vier Minuten in Grenzen halten. Das war’s dann aber auch. Sowohl für Badmann als auch für alle anderen Kontrahentinnen: Mit dem einzigen Marathon unter drei Stunden (2:56:50) legte die Britin noch eine Schüppe drauf und siegte nach 8:10:56 Stunden vor Yvonne van Vlerken – die Niederländerin hatte fast 16 Minuten Rückstand. Selbst Caroline Steffen aus der Schweiz, die immerhin vier Minuten schneller als Abraham schwamm, fand keine Mittel dagegen zu halten und wurde Dritte vor Natascha Badmann. Als beste Deutsche holte sich die in Neuseeland lebende Britta Martin Rang neun. Linda Schücker aus Münster belegte Platz 13, Cornelia Dauben wurde 21.

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