Die erste Runde geht an den Vizeweltmeister: Javier Gomez gewann in Auckland (Neuseeland) den Auftakt der ITU World Triathlon Series. Der Spanier verwies seinen Landsmann Mario Mola und Joao Silva aus Portugal auf die Plätze zwei und drei. Jan Frodeno belegte als bester Deutscher Rang neun.
Wie ernst es Javier Gomez meinte, zeigte er schon auf dem Rad: Nach dem Schwimmen Vierter, drückte er gleich nach dem Wechsel aufs Tempo. Das Feld zog sich auf dem anspruchsvollen Kurs in die Länge und teilte sich. Ganz vorne mit dabei waren Jan Frodeno, der immer wieder um das Tempo bemüht war, Steffen Justus und Franz Löschke. Während sich Justus nur mit Mühe auf dem schweren Kurs in der Spitze halten konnte, fiel Frodeno nach einem Reifenschaden zurück. Nach einem schnellen Radwechsel schaffte Frodeno immerhin den Sprung in die zweite Radgruppe und konnte später zusammen mit Gregor Buchholz und den anderen Verfolgern noch vor dem zweiten Wechsel nach vorne aufschließen.
Mehr Fortune beim nächsten Mal
Beim Laufen änderte sich das Bild schnell: Jan Frodeno startete zwar schnell nach dem Wechsel in die Laufschuhe, musste jedoch bald seiner Aufholjagd auf dem Rad Tribut zollen. Ich ganz schön platt und beim Laufen schnell am Ende meiner Kräfte, erklärte der Olympiasieger von 2008. Javier Gomez und Mario Mola indes rannten der Konkurrenz schon auf dem ersten Kilometer davon, die nun darum bemüht war, die eigenen Platzierungen zu sichern. Im Ergebnis schließlich tauchten einige Namen auf, die dort bisher eher selten zu finden waren. Hinter dem Mitfavoriten Laurent Vidal aus Frankreich wurde der Brite Matthew Sharp Fünfter, dahinter folgten der Australier Aaron Royle, Kiwi Tony Dodds und Aussie Ryan Bailie. Hinter Jan Frodeno belegte der dritte Australier in den Top Ten, Cameron Good, Rang zehn. Super zufrieden sei nach dem Einstand, meinte Jan Frodeno. Darauf kann ich mit Blick auf San Diego sicherlich aufbauen. Die Radleistung und auch, dass ich mein Rennen so beenden konnte, zeigen, dass ich in einem guten Trainingszustand bin, zog Frodeno sein eigenes Fazit.
Mit Franz Löschke und Gregor Buchholz auf den Plätzen 13 und 15 schafften zwei weitere DTU-Athleten den Sprung in die Top 15. Steffen Justus wurde 21., Sebastian Rank 28. Ergebnisse, die keine völlige Zufriedenheit beim DTU-Projekttrainer Ralf Schmiedeke auslösten: Insgesamt ist das Ergebnis ein wenig durchwachsen und spiegelt nicht das Potenzial unserer Athleten wider. Wir setzen daher auf mehr Fortune in San Diego beim nächsten Rennen.